19
Jan
2010

Jungfrau mit Föhnwelle

Heute kam ich wieder mal in den Genuss bei schönster Nordföhn-Lage (Bise) einen Flug mit dem Sinus Motorgleiter zu geniessen. Diese Bilder sollen einen kleinen Eindruck vermitteln, wie phantstisch dieser Flug über die Berner Hochalpen war:

Jungfrau in der Föhnwelle

Die Jungfrau unter der "Föhnwelle". Bei Bise entsteht eine Nord-Süd-Strömung, die die Wolken an die nördliche Seite der Berge drückt und darüber "verstreicht". Daraus entstehen die sogenannten Lentilis (Linsen)-Wolken.

Eiger

In der feinen Wolkenschicht der Lentilis entsteht links vom Eiger ein kreisrunder Regenbogen.

18
Jan
2010

Mamablog

Hier ein interessanter Beitrag zum Thema "Gleichstellung als Eltern" aus dem Mamablog.

17
Jan
2010

Nachtrag zu "Macht Reichtum glücklich?"

Wann würde mich Reichtum glücklich machen? Wenn genügend Geld mir die Freiheit verschafft auszuprobieren, was ich schon lange wollte. Damit meine ich in erster Linie keinen Luxus, sondern Projekte, die mir schon lange im Kopf rumspuken, verwirklichen können. Da mein Leben schon längere Zeit ohne Chefs und feste Arbeitszeiten auskommt, wäre es kaum ein Leben ohne Arbeit. Aber ein Leben ohne die Notwendigkeit, dass alles, was man anpackt auch Geld abwerfen muss. Da ich auch ein Workaholic bin, ähnle ich Claudias Vater mehr als mir vielleicht lieb ist, aber mir bleibt die Hoffnung nicht so verkrüppelte soziale Beziehungen wie er zu pflegen.

16
Jan
2010

Macht Reichtum glücklich?

"Wenn das Wörtlein wenn nicht wär, wär mein Vater Millionär!" dieses Sprüchlein kann Claudia nicht aufsagen. Ihr Vater ist Millionär. Aber das nützt ihr gar nichts. Der Vater hat das Vermögen in einer klassischen "Tellerwäscher"-Karriere angehäuft. Aus dem Kleinbürgertum stammend, hat er mit kompromisslos harter Arbeit und Einsatz eine Firma aufgebaut und diese dann zwei Jahrzehnte, knapp 50jährig, gewinnbringen verkaufen können. Jeder von uns Nicht-Millionären wäre dann sofort aufs Altenteil gewechselt und hätte das Leben angefangen zu geniessen. Aber so sind diese Selfmade-Erfolgreichen nicht gestrickt. Um dort hinzugelangen, wohin sie es geschafft haben, braucht man eine absolut Geld- und Gewinnorientierte Gesinnung, die man nicht ablegt nur weil man das Ziel reich zu werden erreicht hat. Im Gegenteil, jetzt als "Privatier" betreibt der Vater das geschäften intensiver denn je. Jedes Jahr stehen neue gewinnbringende Projekte auf dem Plan. Viele davon funktionieren und wenn nicht, ist es auch egal, da das übrige Geld sicher und Renditeabwerfend angelegt ist. Auf dem Altar des Erfolgs wurde, und da erfüllt der Vater jedes Klischee, die Familie. In den Anfangszeiten des Unternehmens waren Tochter, Sohn und Ehefrau die Angestellten.....natürlich lohnfrei. Die Erziehung der Kinder wurde komplett an die Mutter delegiert und auch heute ist Familiensinn Fehlanzeige. In abgewandelter Form könnte Claudia, die Tochter, folgenden Spruch aufsagen:"Was Hänschen mal lernt, verlernt er nimmer mehr." Aus einem alternden ehrgeizigen Reichgewordenen wird nur wegen des Alters kein gemütlicher, Menschenorientierter Grossvater. Aber ist er denn glücklich mit seinem Lebenswandel? Ja, wahrscheinlich schon. Insofern gesehen scheinen Glück und Reichtum schon zusammen zu funktionieren. Claudia allerdings hätte lieber einen fürsorglichen Grossvater, der mal auf ein Kaffee vorbeischaut und mit den Enkeln spielt und nicht nur kommt, weil wieder ein Projekt ansteht, bei dem sie in irgendeiner Form nützlich sein könnte. Auch sitzt der Vater auf dem Geld wie weiland Dagobert Duck auf seinen Dukaten. Aber eben: wie soll man Dagobert beibringen, dass nach 4 Jahrzehnten eifrigen Sparens und Geizens nun die Zeit des "Entsparens" und Teilhaben-lassens gekommen ist. So sind die Erfolgreichen nicht gestrickt. Und so ist Claudia überzeugt, dass ihr Vater vielleicht 90jährig (und das dauert immerhin noch 25 Jahre) noch mit dem letzten Atemzug eine Aktie veräussern oder eine Liegenschaft kaufen wird.
Von aussen betrachtet bewundere ich den Vater für seinen Erfolg, aber dennoch scheint Reichtum keine erstrebenswerte Option zu sein, jedenfalls nicht zum Preis von verlorenen oder nie erreichten sozialen Beziehungen. Macht Reichtum glücklich? Irgendwie schon und irgendwie auch nicht. Und es sät Zwietracht unter den Erben und damit ist auch das Unglück in der zweiten Generation schon vorprogrammiert.

15
Jan
2010

Die Krux mit den Kindergeschenken

Kennt ihr das höchst philosophische Problem des Kinder-Beschenkens? Es gibt die verschiedensten Dogmen, nach denen man schenken kann. Als da wären:

Ich schenke etwas, das
- dem Kind gefällt (z.B. ein laut piepsendes, quiekendes Etwas)
- den Eltern gefällt (abhängig von der Orientierung alternativ/konservativ/laisse-faire (aber die gibts ja gar nicht mehr)/experimentel)
- mir gefällt (wenn ich so alt wie das beschenkte Kind wäre)
- pädagogisch wertvoll ist (z.B. Holzspielzeug, ein Atlas oder eine schlaue Lern-CD)
- die Eltern ärgert (z.B. ein laut piependes, quiekendes Etwas)
- in mein (schmales) Budget passt (etwas das recht gross ist, aber fast nix kostet)
- teuer ist, um den Beschenkten meinen Reichtum, Ueberlegenheit, Macht.... zu demonstrieren oder weil er mir etwas teures geschenkt hat und ich nicht knausrig erscheinen will
-.....

Wenn ich zum Beispiel meiner 7jährigen Nichte etwas schenken soll, dann bin ich im Zweifel, ob ich ihr rosa-mädchenmässiges schenken soll oder doch lieber das Piratenschiff von Playmobil. Ein Konstruktionsspiel zu Weihnachten stiess auf nicht so viel Gegenliebe (ich fand das immer cool) und ob jetzt die Barbie zum Geburtstag den Zweck erfüllt wird sich zeigen. Aber da kommen schon wieder die Zweifel: findet meine Schwägerin Barbie doof? Mir jedenfalls hätte es als 7jährige gefallen, aber meine Mutter fand die ganze Barbie-Geschichte bekloppt und so gabs keine für mich und meine Schwester. Pädagogisch wertvoll ist es ganz sicher nicht (dralle Blodinen, die vor allem eins sind: hübsch, entsprechen wohl eher nicht dem heutigen Frauenbild, das man pädagogischerweise vermitteln will).In ein schmales Budget passen sie normalerweise auch nicht, aber dieses Mal waren sie zum halben Preis im Zuge des Weihnachtszeugs-Ausverkaufs zu haben.

Das einzige Kind, bei dem ich mir mein Dogma frei aussuche, ist mein eigenes. Da wähle ich stur nur das, was ihm gefällt, selbst wenn ich es selber doof finde. Ich möchte schliesslich auch nicht nach dem Geschmack eines anderen beschenkt werden.
Aber oft beisst sich die Katze in den Schwanz, wenn zwischen dem Moment, in dem der Kleine behauptet, dass er "das und nur das" zu seinem Geburtstag wolle und dem Moment, in dem er es bekommt, zu viel Zeit vergangen ist und er am Geburtstag "ganz sicher" etwas anderes gewollt hat.
Das ist dann immer der Moment, in dem ich mir schwöre keinem einzigen Balg mehr irgendetwas zu schenken und mir überlege auf das nächste Spielwarengeschäft einen Anschlag auszuüben. Aber das ist ja dann auch nur wieder eine Form eines neuen Dogmas (aus PRINZIP nichts zu schenken).....Gibts darauf eine Antwort?!

13
Jan
2010

Geburtsanzeige Nr. 2

Und wieder flatterte uns eine Geburtsanzeige in den Briefkasten (was ist nur los mit unseren Freunden?!), aber über diese habe ich herzlich gelacht:

Liebe Freunde!
Im Anhange sende ich euch als Beilage eine Bilddokumentation der neuesten Gewerke aus dem Hause B&S.
V. termingerechte und mängelfreie Lieferung war einwandfrei. Allerdings sieht es so aus, als ob die Inbetriebnahme Jahre beanspruchen wird!

Liebe Grüsse die Eltern

Allerdings handelt es sich beim Urheber dieser Geburtsanzeige um einen erfahrenen Vater (es ist sein drittes Kind). Man beachte den unterschied im Ton....!

12
Jan
2010

Flucht nach vorne

Am Samstagabend also war es so weit: Lili klemmte sich 5 Koffer, ihre beiden Kinder, ihren Mann und einige Taschen unter den Arm und trat die Reise nach Jerusalem an. Allerdings waren ihrem Fall weder Stühle noch Musik involviert, sondern ein ganz realer Flug in die isralische Hauptstadt. Lili also wagt die Flucht nach vorne. In der Schweiz wird einer Mutter, die arbeiten und zu diesem Zweck ihre Kinder betreuen lassen möchte, ins Gesicht gelacht:"Waaas Kindergartenplatz UND Krippenplatz?! Da hätten sie ihr Kind aber vor der Geburt anmelden müssen!" Und gut gemeinte Ratschläge werden erteilt:"Lassen Sie sich doch von ihrem Mann oder dem Sozialamt versorgen und geniessen Sie die Zeit mit ihren Kindern!" Jaaaa, wenn das so einfach wäre. Nach der dritten Runde im neuen Tram in Bern, die der Junior so toll findet, verzweifelt selbst die ziemlich frustrationsresistente Lili. Auch tägliche Besuche auf dem Spielplatz und keine Mütterbekanntschaft in Sicht zehren an den Nerven und lassen Israel tatsächlich als das gelobte Land erscheinen.
Lili ist entschlossen die ziemlich gute Betreuungssituation zu nutzen und endlich wieder zu arbeiten. In der Nähe ihrer neuen Jerusamlemer Wohnung hat es gleich ein paar Kindergärten, in denen es sogar noch Plätze frei hat, und eine Kinderkrippe für den Kleinen hat die Schwiegermama auch schon aufgetan. Der Anfang also ist gemacht. Auf die Fortsetzung der Geschichte bin ich schon sehr gespannt. Vielleicht gelingt es mir ja Lili als Gastautorin in dieses Blog einzuladen.....

8
Jan
2010

Aktzeichnen

Wieder mal zwei Impressionen aus meinem Akt-Kurs, der bald zu Ende ist:
Akt-sitzend
mein Lieblingsmodell sitzend und in Kohle

Akt-Licht-und-Schatten
und auf grauem Tonpapier mit weissem Buntstift und Bleistift.

Der nächste Kurs trägt den Titel "Techniken alter Meister" und beinhaltet die Schichtenmalerei. Bin schon sehr gespannt!
Wüstenfuchs

Berner Platte und Chuchichäschtli

Die Schweiz, ihre Klischees, ihre Kultur und Politik durch die Augen einer Deutschen gesehen.

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