Reisen

27
Sep
2010

Ferien!!

Der Wüstenfuchs verabschiedet sich für 3 Wochen in die Ferien! Allen eine schöne Zeit und bis Mitte September!

18
Sep
2010

Etappenziel II

Und wieder mal ist es mir in den letzten Tagen gelungen knappe zwei Stunden für eine Tour zu nutzen, die ich schon lange mal machen wollte. Vor kurzem habe ich Brunnihütte erklommen, vorgestern konnte ich den Teil, der zwischen dem Dorf und dem Einstieg zur Hüttenroute liegt, endlich mal zu Fuss laufen.
Unteres Horn Wanderwegweiser
Jetzt fehlt mir bis zum Morgenberghorn sozusagen nur noch der Gipfelteil.
Auf dem Weg kamen wir an der Baustelle für den geplanten Hängebrückenweg vorbei, an der ein Helikopter mit Materialflügen beschäftigt war.
Helikopter bei Arbeitseinsatz
Auf dem halben Weg nach oben bieten sich immer wieder schöne Aussichtspunkte. Hier sieht man Interlaken und den Harder im Hintergrund.
Interlaken und der Harder

Auf diesem Spaziergang hatte ich genügend Zeit über die bevorstehenden Ferien nachzudenken. Eigentlich bin ich eine leidenschaftlich Reisende. Am liebsten ist mir wild, unzugänglich, anstrengend und abenteuerlich. Und ich meine damit nicht Mallorca oder die Malediven, sondern Wüstendurchquerungen, Bergbesteigungen und Co. Allerdings hat sich die Wahrnehmung was abenteuerlich, wild und anstrengend ist, seit ich Teil einer Familie bin, deutlich geändert. Anstrengend ist für mich seit neustem eine Ueberfahrt mit der Fähre von Italien nach Sardinien, weil ich 6 Stunden ein genervtes Kind bei Laune halten muss. Abenteuerlich erscheint mir seit kurzem einen dreibeinigen Hund im Kinderwagen durch den Sand zu bugsieren und wild finde ich zu meinem Erstaunen die Hunde heimlich vom Deck in die Kabine zu schmuggeln, wo sie eigentlich nicht hin dürfen. Da wundert es keinen, dass ich schon jetzt erschöpft aufstöhne, wenn ich an die kommenden Ferien denke. Familienferien sind.....ja was eigentlich? Für mich als Kind waren sie super, aber als Elternteil bedeuten sie nur am Rande Entspannung. Ansonsten ist es Familienmanagement für Fortgeschrittene mit erhöhtem Schwierigkeitsgrad (Campen!). Leider gibts am Ende keine Sieger oder Belohnungen, sondern nur die Gewissheit, dass die Kinder wieder in die Schule / Kindergarten gehen werden und dann die eigentliche Erhohlung beginnt..... Warum also nicht zu hause bleiben? Weil ich trotz allem gerne reise, weil ich meinem Kind die Welt zeigen will und weil ein Tapetenwechsel trotz allem gut tut.

4
Sep
2010

Etappenziel

Gestern habe ich es geschafft, mir selber ein besonderes Geschenk zu machen: ich bin endlich zur Brunniütte, die etwa 1050m über dem Dorf liegt, aufzusteigen. Von dort aus könnte man bis aufs Morgenberghorn (2249m) steigen und gestern wäre auch der ideale Tag dafür gewesen, aber da die Kindergartenzeit nur bis kapp 12.00 geht, fehlte es mir an eben dieser. Aber es endlich nach über 7 Jahren im Dorf bis zu dieser Hütte geschafft zu haben, ist für mich schon eine deutliches Zeichen, wieder über mehr "eigene" Zeit zu verfügen. Ich habe sozusagen mein "Basislager" vorgeschoben.
Brunnialphuette
Die Brunnihütte vom Aufstieg aus gesehen. Rechts auf dem Hügelchen ist dann das nächste Bild entstanden:
Brunnialp Aussicht auf Niesen
So gut wie mein Gipfelkaffee hat mir schon lange kein Kaffee mehr geschmeckt!
Und tja....im Oberland warten noch viel mehr Gipfel, die erklommen werden wollen...

6
Aug
2010

Geisterfahrer und Gryde

Manchmal passiert auch das Unwahrscheinliche. Endlich ist Freitag und endlich ist unser Tag zu zweit gekommen. Mein allerliebster Ehemann und ich sind auf dem Weg in die Lenk. Beim Wegweiser "Zweisimmen" biegen wir ab und sind mit den Gedanken schon bei unserer Route. Da sehen wir gleichzeitig, dass uns auf dem Zubringer zur Autobahn ein Auto entgegen kommt. Auf UNSERER Seite! Ein Geisterfahrer!!! Mein Allerliebster weicht auf den Pannenstreifen aus, der zum Glück sehr breit ist und hupt anhaltend. Ich als Beifahrer kann natürlich nichts dazu beitragen, dass das Unglück verhindert wird und schreie zum Ausgleich ein bischen rum. Geisterfahrer! Das war für mich immer die Meldung im Radio und etwas, das anderen passiert. Zitternd und mit weichen Knien setzen wir unsere Reise fort.

Der Ausflug in die Lenk dann ist wunderschön und führt uns in eine Mondlandschaft, die mein fliegender Ehemann aus dem Fliegerchen gesichtet hatte und die er unbedingt begehen wollte.
Tiefe Krater säumen den Weg und wir balancieren auf schmalen Weglein zwischen den einzelnen Kesseln. Schliesslich erreichen wir am höhsten Punkt der "Gryde" genannten Formation einen handförmigen Felsen, von dem aus wir die Landschaft um uns herum bewundern.
Gryde Lenk
War keine Riesentour aber sehr sehenswert!

30
Jul
2010

Die Dinos kommen!

T-Rex in Aathal
Da das Wetter uns ferientechnisch ja im Stich lässt, überzeugten mit Füchschen und sein Bruder den Weg nach Aathal ins Dinomuseum unter die Räder zu nehmen. Weit wars und eine elende Fahrerei, aber gelohnt hat es sich auf jeden Fall. Die Ausstellung ist sehr liebevoll gemacht und hat unglaublich viele Exponate. Darunter ein paar sehr formschöne Teile wie diese beiden hier:
Exponat aus Aathal
eingerollter Trilobit Aathal
Füchschen möchte jetzt natürlich sofort Paläontologe werden. Das Wort kann er immerhin schon fast aussprechen....

3
Mai
2010

Nachtrag zum Flachland

Hier noch ein kleiner Nachtrag zum meiner Flachlandreise. An unserem Rückreisetag verbrachten wir noch ein paar vergnügliche Stunden im Hannoveraner Zoo. Und dieser Zoo ist genial gemacht! Wenn es euch mal nach Hannover verschlagen sollte, dann müsst ihr unbedingt dort hin! Einen besseren habe ich noch nie gesehen.
Zoo in Hannover Gazellen
Das Sahelgehege ist nur ein Beispiel. So wie der gemalte Wegweiser im Hintergrund, stimmen in diesem Zoo alle Details.
Flussfahrt auf dem Sambesi
Man kann zum Beispiel in ein Boot einsteigen und eine Flussfahrt auf dem "Sambesi" erleben und befindet sich dann Auge in Auge mit Flusspferden und Flamingos im Fluss. Fährt das Böötchen hinter einem Gebäude durch, dann schaut man nicht einfach an eine Rückwand, sondern glaubt sich wirklich in Afrika zu befinden...
Zoo Hannover afrikanische Deko.

Schild mit Loewen
Also wirklich: sehr empfehlenswert!

Als Resümee meiner Reise würde ich folgendes festhalten: Deutschland ist mir nach 20 Jahren Schweiz genauso fremd wie jedem anderen Fremden, dennoch habe ich immer dieses irritierende Gefühl es müsse mir bekannt sein, weil ich hier ebenfalls 20 Jahre gelebt habe. Ausserdem ist mir bewusst geworden, dass man zum Stauenen und um Exotisches zu erleben gar nicht so weit fahren muss. Und dass eine Reise mit dem öffentlichen Verkehr übers Flachland, fast gleich spannend ist, wie im Afrikanischen Busch, nur das die niedersächsischen Buschtaxis zwar nicht häufiger aber etwas pünktlicher kommen als die in Mali....

Ich freue mich schon auf die nächste Reise, von der ich allerdings nicht weiss wann und wo sie stattfinden wird!

PS: Blumenwisch übrigens heisst Blumenwiese auf Platt..... da bin ich doch schon wieder ein bischen schlauer!

28
Apr
2010

Flachland Tag 5 + 6

Gestern ein schöner Ausflug zur Klostermühle
romatische Klostermuehle
mit Kunst im Mühleteich
Blechkoepfe im Teich
und einer optischen Täuschung am Wasserrad
optische Taeuschung

Heute mit Füchschen im Erlebnisbad. Sehr entspannt, aber dem Schilder-Grafiker sind wohl die Pferde durchgegangen
Toilettenschild skuril
Ich jedenfalls musste grinsen.

Morgen gehts wieder ins Berner Oberland und zu gewohnten Horizonten, sprich Berge.

26
Apr
2010

Flachland Tag 4

Der vierte Tag war - da es Bindfäden regnete - der Bildung, Erforschung und dem Staunen gewidmet: wir waren im "Universum" in Bremen.
Museum Universum Bremen
Das "Universum" ist ein naturwissenschaftliches Museum mit verrückten Experimenten, vielen Knöpfen und einer ungeheuren Menge an Informationen.
Eine hübsche Episode war die "Lachkammer", in der ein geistig behindeter Mann sass, der dem Gelächter in der Kammer erlag. Erst eine Betreuerin, die sich tapfer das Lachen verkniff , schaffte es, ihn davon zu überzeugen, dass das Leben ausserhalb der Kammer weitergeht. Grunzend, brüllend und schliesslich röchelnd vor Lachen verliess der kleine Mann den Ort. Noch ein Weilchen hörte man sein Gelächter in der Ausstellung nachhallen.

Und so sähe das Panorama aus, vor dem offensichtlich so viele Schweizer Angst gehabt haben:
Hochhaeuser und Minaret in Bremen Lehe
Minarette sind Realität in Deutschland.....

Ausserdem ist das Wandmosaik an der Schule meiner Nichte fertig und sieht nun so aus:
Schule mit Mosaik
Wow, an nur einem Wochenende entstanden. Da habe ich wirklich gestaunt.

25
Apr
2010

Flachland Tag 3

Langsam beginne ich mich zu fragen, warum ich so lange Reisen wie die diversen Sahara-Durchquerungen gemacht habe, wenn ich hier im hohen Norden fast genau so staunen kann wie dort.
Die Benzinpreise zum Beispiel! Auf dem Weg in das nächste Städtchen zeigt die Tafel 1,249 fürs Benzin an. 2 Stunden später auf dem Rückweg 1,189! Meine Schwester klärt mich darüber auf, dass sie sogar manchmal Schlange stehen muss, wenn irgendeine "Tanke" besonders günstigen "Most" verkauft. Ich dachte so was gäbe es nur in .... ja wo denn? Ouagadougou? Na jedenfalls nicht in Deutschland. Da sieht man mal wie ahnungslos ich bin!
Bei der heutigen Fahrt ins nächste Dorf hing ich staunend und kommentierend im Fenster und wurde dafür im Gegenzug von meiner Nichte ausgelacht. Grund für mein Staunen waren die Windmühlen
Bremen Wind und Mühlen
Nicht das Modell "Don Quijote", sondern die moderne Version ist in jeder Richtung am Horizont auszumachen und stellen die einzigen vertikalen Orientierungspunkte dar.
Und natürlich habe ich auch heute wieder gelacht. Diesmal über dieses Schild;
Schilderwald in Verden
"Blumenwisch hinter der Mauer" Alles klar? ...jaja, man muss ja nicht alles verstehen....

24
Apr
2010

Flachland Tag 2

Auf unserer Expedition ins Flachland sind uns heute wieder ein paar Merk- und Sehenswürdigkeiten begegnet. Angefangen haben wir mit der Besichtigung der Schule meiner Nichte. Dort wird im Moment im Rahmen eines Projekts ein Mosaik neben der Eingangstüre der Schule von Schülern unterschiedlicher Stufen gemeinsam unter der Leitung einer Künstlerin gestaltet:
Mosaik an der Schule
Das hat sicher zu den Sehenswürdigkeiten des heutigen Tages gezählt.
Auf dem Rasen hinter der Schule begegnete uns die erste Merkwürdigkeit:
Angeln ohne Wasser
Diese Jugendlichen üben mit Angeln das zielgerechte Werfen der Angel. Dazu wurde eine blaue Plane in der Mitte des Kreises ausgelegt. Trockenes Angeln sozusagen....
Dafür war "Wasser" dann das Hauptthema unserer nächsten Station: ein Wasserspielplatz, gestiftet von einer Mineralwasserquelle. Wasser konnte mit Pumpen, Schleusen und Kanälen hochgeholt, umgeleitet und kanalisiert werden. Ein Teil der Wasserwege endet im Sandkasten, in dem nach Herzenslust "gebazelt" werden konnte.
Im Weitern begegneten uns "Berner Würste", die mir in Bern noch nie über den Weg gelaufen sind, sowie eine Dampflok, die ausserplanmässig unseren Weg kreuzte als wir gerade einen gemütlichen Abendspaziergang auf den Schienen machen wollten.
Ausserdem fanden wir dieses sehr amüsante Schild, das mehr über die Weltsicht des Autors aussagt als es informativen Charakter besitzen würde.
Schilderwald im Wald
Was wenn die Reise nicht so froh begonnen hat, wie suggeriert?
Wo hats noch überall Menschen, die mir schaden wollen?
Und was ist eine "Samtgemeinde"?
Fragen über Fragen. Aber hier wende ich dann wieder meinen Afrika-Lieblingsspruch an: man muss ja nicht alles verstehen....
Wüstenfuchs

Berner Platte und Chuchichäschtli

Die Schweiz, ihre Klischees, ihre Kultur und Politik durch die Augen einer Deutschen gesehen.

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