22
Mai
2011

Ohne Worte

Schilderwald Herrenbaechli und Toiletten
...hier weils keine braucht.....

Thunersee Panorama vom unteren Hore
(durch anklicken wirds ein bischen grösser)
....und hier, weil sie einem fehlen.

17
Mai
2011

Ziegen

Gestern hat mich mein allerliebster Ehemann gen Kanada für zwei Wochen verlassen. Da mir das Lamentieren nicht so liegt, fröne ich meine Lieblingsbeschäftigung: zeichnen!
Heute habe ich endlich das gemacht, das mir schon seit Wochen im Kopf rumgeistert: ich wollte schon immer mal die Geissen/Ziegen, die an einem Hügel etwas über dem Dorf grasen, zeichnen. Heute bin ich also mit Zeichenblock, Bleistift und Hockerchen bewaffnet durchs Unterholz marschiert und habe mich an den Zaun gesetzt.
zeichne Ziegen Geissen
Wenn man einer Ziege in die Augen schaut, kann man sich wahrlich nicht vorstellen, was für ein Geist dahinter lebt. Ziegen haben keine seelenvollen Augen wie zum Beispiel Schafe oder Kühe. Ihre Augen wirken kalt, ja fast böse. Hauptsächlich muss das an der querstehenden länglichen Puppille liegen. Mit diesem Blick, ihren Hörnern und dem hämischen Grinsem im Gesicht, wunderts mich nicht, dass diese Tiere es bis zum Paten des Teufels geschafft haben.
Geiss Ziege
Aber das ist reine Menscheninterpretation. Ziegen sind, wie Kühe und Schafe, wahrscheinlich nur ziemlich dämlich und neugierig und starren einen an, als wollten sie in deinem Kopf die Sünden zählen.
Ziege Bleistift
(klick drauf, dann wirds gross!)

16
Mai
2011

Was Kinder wirklich lieben

Anschliessend an Lutz letzten Kommentar, dass die Schweizer Kinder wohl auch das Schweizer Bankensystem lieben würden, präsentiere ich euch, was Schweizer Kinder tatsächlich lieben:

1. Schweizer Schokolade:
Schokolade Schweizer Armee
(Was bitte bezweckt die Armee mit dem Aufdruck "1 Portion"? Weiss man damit mehr als nach der Mengenangabe? War einfach noch ein bischen Platz im "Design" und zu wenig rote Farbe da und man musste noch was freilassen? Ist es ein geheimer Geheimcode? Fragen über Fragen!)

2. Fotzelschnitten:
Fotzelschnitte schweizer Spezialitaet
..und das ist nichts Unanständiges, wie man dem Bild unschwer entnehmen kann. Man nehme älteres Brot, tunke es in Apfelsaft oder Bouillon, oder für die Erwachsenen in Weisswein, und wende es dann in verklopftem Ei. Danach wird die Schnitte in heisser Butter auf beiden Seiten goldgelb angebraten und mit Zimt&Zucker serviert.
Warum heisst das Ding "Fotzel"schnitte? Wer meiner mitlesenden Muttersprachler kann mir das erklären?

10
Mai
2011

Was darf ein Kind mit seinem Taschengeld kaufen?

Diese Frage ist im Moment Thema unseres "Familienrates" und nicht einfach zu beantworten.
Das 6jährige Füchschen bekommt zwar als "Kindergärteler" noch kein Taschengeld, aber sein Vorrat an Geldgeschenken macht ihn schon fast zum Krösus in unserer Familie.
Hin und wieder dürfen er und sein Bruder kleinere Sachen "gänggele" (kaufen ohne zu brauchen) und zu den Geburtstagen gibt es im Moment Geschenke, die den Wert von ca. 50 Franken meistens nicht übersteigen. Wer mal in die Regale von Franz, Karl und Co geschaut hat, der weiss, dass man damit nicht allzu weit kommt. Die grösseren Sets von Playmo*bil und Le*go jedenfalls kann man damit nicht erwerben. Und genau so ein Set begehren die Jungs im Moment. Dass sie etwas begehren ist nicht weiter neu. Das tun sie alle Nase lang und der Wunsch nach neuem, noch besserem Spielzeug verebbt nie. Wird ein Wunsch befriedigt, steigt der nächste auf. Darum geben wir uns auch nicht allzu viel Mühe, diese Wünsche zu befriedigen, da wir dem Konsumrausch und seinem finaziellen Kater keinen Vorschub leisten wollen.
Und doch stellen die beiden die Frage zu Recht: in wie weit ist "ihr" Taschengeld auch "ihr Geld"? Oder konkreter: sollen wir sie die 150,-, die sie jeweils ihr eigenen nennen, auf den Kopf hauen lassen? Der Vorteil wäre, dass sie dann tatsächlich sparen müssten, wenn sie sich das nächste Mal etwas leisten wollen.
Oder sollen wir regulierend eingreifen, weil wir ja die "Gescheiteren" sind und genau wissen, was das "Beste" für sie ist?
Bisher haben uns die Verhandlungen noch zu keinem gemeinsamen Punkt gebracht. Was meint ihr?

6
Mai
2011

Dreck, Mauern und andere Knacknüsse

ein neuer Beitrag im Baublog.

5
Mai
2011

Enten, Hühner und ähnliches Geflügel

Vorgestern also packte ich wildentschlossen meine nigelnagelneuen Stöcke und traf an der Schule die Walking-Frauen. Lange habe ich mich geweigert dieses Angebot im Dorf anzunehmen. Schuld daran ist einerseits meine Eitelkeit und andererseits ein Vorurteil.
Eitel wie ich bin, konnte ich mir nicht vorstellen im strammen Schritt mit Skistöcken in der Hand das Dorf zu umrunden. Wenn mich jemand sähe! Und in einem kleinem Dorf wie dem unseren ist eines garantiert: man wird gesehen!
Und das Vorurteil weigerte sich "Walken" als Sport anzusehen. Meine böse Zunge behauptet immer wieder mal man könne diese Bewegungsform auch "very-fast-geh-ing" nennen oder "ums-Dorf-marschier-ing".
Da sich aber sonst keine nur annähernd als sportlich zu bezeichnende Tätigkeit neben dem Hundespaziergang anbot, habe ich beide überwunden und mich der Frauengruppe angeschlossen um es wenigstens mal auszuprobieren (ich bin ja ein offener Mensch!)
Mein Fazit aus einer 1,5 stündigen Tour ums Dorf ist folgendes:
- es ist tatsächlich lustig mit Stöcken in der Hand anderen Passanten zu begegnen. Auf ihren Gesichtern sah ich die gleiche Belustigung, die wahrscheinlich sonst immer auf meinem zu sehen gewesen ist, wenn ich dem Pulk begegnete.
- Sport ist es sicher, da der Grad der Anstrengung allein von demjenigen abhängt, der es betreibt. Aber ganz sicher bleibt der Effekt deutlich hinter einer Runde joggen zurück, da schnell gehen eine obere Grenze hat. Mein Fazit: besser als nix und lustig in der Gruppe.
- Die Walking-Damen sind eine unerschöpfliche Quelle von Neuigkeiten (böse Menschen nennen das "Tratsch") und nach einer Runde ums Dorf bin ich um viel Wissenswertes bereichert zurückgekommen.

Ach ja, man nennt die schnatternd und tratschenden Damen, die sich jeden Dienstag mit ihren Stöcken den Weg ums Dorf bahnen hier auch liebevoll "die Stockenten"!

Was ich jetzt mache? Natürlich gehe ich wieder, denn neben einem tollen Muskelkater im Hintern, habe ich mich superamüsiert und wohlgefühlt!

Ein Song, der mir gefällt

2
Mai
2011

Hochmoor und Rückzug

Wie es der Zufall so will, ergeben sich manchmal Gelegenheiten, die man nutzen muss. Uns ging es heute so in Gestalt eines Hüeti-Meitschi (Hüte-Mädchen), dass sich bereit erklärte mit dem Füchschen zu Mittag zu kochen und bis um 15.00 Uhr auf ihn aufzupassen. Das gab uns die Gelegenheit zu einem Ausflug ins Hogantgebiet oberhalb des Dorfes Habkern.
Hochmoor Hogant
Hier findet man auf fast 1600müM eines der wenigen erhaltenen Hochmoorgebiete in der Schweiz. Die Hochmoorgräser oder "Lischen" in der Mundart werden nach alter Tradition gemäht und zu solchen "Triesten" oder "Lischenblätzen" zusammengebracht:
Lischenhaufen Hochmoor ob Habkern.
Wunderschöne Landschaft und an einem Montag natürlich verlassen und einsam!
Mit den gemieteten E-Bikes jagten wir unseren armen Haushund gute 10km durch die Botanik, denn nach einer rasanten Fahrt entlang der geteerten Strasse stiegen wir noch den halben Weg bis zum Hohgant hinauf. Weiter bis auf den Gipfel reichte unsere Zeit leider nicht, da unser Hüeti-Meitschi pünktlich um 15.00 Uhr zu hause erwartet wurde. Und da wir ihre Dienste gerne wieder in Anspruch nehmen werden, wollten wir natürlich ebenfalls ganz pünktlich sein!
Jedenfalls war der Ausflug auch ohne Gipfel eine tolle Sache. Schon viel zu lange haben wir unsere Zweisamkeit nicht mehr genossen!

Ausserdem habe ich beschlossen, mein Atelier wieder zurück nach hause zu verlegen, da ich in den letzten zwei Monaten gerade einmal geschafft habe, dort hinzugehen. Da mir eh schon die Zeit zum malen fehlt, fehlt sie mir erst recht um nach Interlaken zu fahren. Jetzt arbeite ich halt wieder an meinem kleinen Tisch, was sicher besser ist als nicht an einem grossen...
Das einzige Bild, das ich in dieser ganzen Zeit gemacht habe, ist noch nicht mal fertig.
Bojenbild unfertig
eine Schiffsboje am einem Rohr. Das Wesentlliche - die Spiegelung im Wasser - ist noch nicht mal rudimentär vorhanden.....

27
Apr
2011

Auf und davon

Die Jobs sindgekündigt, die Wohnung ebenfalls. Als erstes gingen sie mal auf die Alp und nach der Alpsaison für mindestens ein halbes Jahr auf Reisen. Das erzählt mir eine Kollegin im Vorbeigehen und ich sehe wie sie strahlt und sich auf dieses Abenteuer freut.
Von Herzen gönne ich den beiden diesen ganz anderen Lebensabschnitt, aber ein wenig Neid kann ich nicht verbergen.
Wer kennt nicht ebenfalls diesen Impuls alles hinzuwerfen, den ganzen Krempel stehen und liegen zu lassen und "einfach los(zu)fahren"? (zu allem Unglück habe ich gerade dieses Buch vor kurzem gelesen und bin sowieso leicht infiziert gewesen)
Ich jedenfalls habe diesen Virus immer im Blut und solche Begegnungen lösen immer einen akuten Schub aus. Dann nervt mich der ganze Schul-und Kindergartenmist, die komplizierte Art hier die Freundschaften zu pflegen und Blätterstaubsaugen im Herbst. Dann möchte ich alles umwerfen, alles verkaufen, alles zu Geld machen und .....tschüss!
Aber dann fange ich an genauer darüber nachzudenken und erkenne - zum Glück - dass ich mein Leben gar nicht so schlecht finde und dass man als Selbständiger - leider - nicht einfach ein Jahr abhauen kann. Ausser man hängt sein Geschäft an den Nagel und macht es für immer. Am Ende komme ich immer zu dem Schluss, dass ich eigentlich gerne so lebe, wie ich im Moment lebe, aber gerne noch ein paar Reisen unternehmen würde.
Auf meiner Liste steht:
- die Takla Makan Wüste bereisen
- mit Delphinen schwimmen und tauchen lernen
- in Ozeanien von Insel zu Insel zu hopsen
- einen aktiven Vulkan sehen
- Wale beobachten
- den Regenwald z.B. auf der Transamazonica in Südamerika durchqueren
- auf einen über 4000er steigen
- und alle anderen Gelegenheiten zum reisen und neue Menschen kennen lernen nutzen....

Habt ihr auch so eine Liste?
Wüstenfuchs

Berner Platte und Chuchichäschtli

Die Schweiz, ihre Klischees, ihre Kultur und Politik durch die Augen einer Deutschen gesehen.

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