4
Mrz
2011

The BOBs

Seit kurzem läuft zum 7ten Mal "the BOBs". Das ist ein Wettbewerb, den die der Sender "Deutsche Welle" ausrichtet.Seit dem 23.02.2010 bis zum 21.03.2010 können Blogs in 17 Kategorien nominiert werden. Die Jury krönt am 12.04.2010 den Gewinner jeder Kategorie. Zusätzlich kann ab dem 22.3. bis zum 11.4. von den Usern für die beliebtesten Blogs in jeder Kategorie abgestimmt werden und am 12.04. wird dann in jeder Sparte zusätzlich ein User Award verliehen.
Jeder Blogger kann seinen Blog selber vorschlagen oden den von anderen.
Ich habe den Blog "kein illegales Tagebuch" von "DievomMond" vorgeschlagen und meinen eigenen.
Wenn ihr also mich oder "Dievom Mond" (oder beide) unterstützen wollt, dann votet ab dem 22.03. auf www.thebobs.com.
"Kein illegales Tagebuch" hat es übrigens 2008 bis unter die letzten 11 geschafft!

1
Mrz
2011

Grillen am See

Die Gemeinderversammlung tagt regelmässig. So circa alle 3 Monate. In der Turnhalle des Dorfes trifft der Gemeinderat auf die stimmberechtigten Bevölkerung - oder besser gesagt der aktive Teil davon. Gestern abend waren es knapp über 100 Menschen, die der Veranstaltung beiwohnten. Meine Wenigkeit leider nicht, da ich mütterlichen Pflichten nachkommen musste, aber mein Gewährsmann hat mir die Ereignisse 1:1 und brühwarm überbracht.
Zur Abstimmung standen natürlich diverse Punkte, aber der emotionalste war wohl das Seegrundstück, das der Gemeinde gehört. Wie an jedem See ist der Zugang zum selbigen aus historischen Gründen nicht so einfach. Viele Ufergrundstücke sind im privaten Besitz und schliessen somit ausser ein paar Glücklichen den Rest vom Seezugang aus. Am Thunersee ist die Lage wirklich ausgesprochen haarig. Auf der Südseite, an der das Ufer sehr steil ist und die Strasse zum Teil bis zu 30 Meter über dem See an felsigen Wänden entlang führt. Gibt es hier und da handtuchgrosse Wiesenflecken, auf denen sich im Sommer Touristen und Einheimische die Handtuchzipfel streitig machen. Autos rasen 40 cm hinter dem Rand des Badetuchs in Richtung Thun oder Interlaken, den Städtchen, die an beiden Enden des Sees liegen. Beide haben ein Strandbad. Genauso die meisten Ufergemeinden. Aber wie man sich denken kann, sind diese Bäder nicht gratis und im Sommer extrem überlaufen. Also ist jeder öffentliche Seezugang ein Glücksfall.
Jenes Seegrundstück der Gemeinde sollte nun, so war der Wunsch meines bankrotten Gemeinderats, in die Bauzone eingezont werden, um es bei gröberen Kalamitäten an den Meistbietenden zu verhökern.
Die Stimmenden allerdings verpassten diesem Ansinnen eine klare Absage. Der allgemeine Konsens war, das man dieses wirklich schöne Grundstück behalten solle und darauf einen Grill- und Familienplatz erstellen solle. Ich finde diese Idee genau richtig und hätte auch dafür gestimmt.
Mein allerliebster Ehemann und ich sind jetzt ernsthaft am überlegen, ob wir nicht einen Verein gründen sollen, um dieses Vorhaben umzusetzten.... als wären wir ohne Beschäftigung und wollten nicht gerade anfangen zu bauen...
Wir werden sehen, was daraus wird. Und sollten wir das tatsächlich auf die Reihe bringen, dann lade ich alle meine stummen und nicht so stummen Mitleser / Mitblogger zu einer Megariesen-Grillade mit Alpenpanorama ein!

Und zum Schluss noch ein erster Frühlingshauch:
Fruehlingsstrauss Tulpen

27
Feb
2011

Gescheiter Richter?

Vor kurzem, als uns das schlechte Wetter noch nicht eingeholt hatte, spielte ich mit Füchschen und einer gleichaltrigen Freundin Fussball. Da sich fast unübersehbar viele Spieler auf dem Spielfeld befanden, beschlossen die Kleinen, dass es unbedingt einen Unparteiischen brauche.
Füchsches Freundin rief: "Ich will der Gschidsrichter* sein!"

*gschid = gescheit
Gschidsrichter = Gescheitrichter??
Schiedsrichter wäre eigentlich Schidsrichter

26
Feb
2011

Die doppelte Verneinung

nicht zelten verboten
Nicht zelten verboten? (kann man erkennen, dass das Zelt rot durchgestrichten ist?)

PS: ....beinahe vergessen....

22
Feb
2011

Schwiizerdütsch für Fortgeschritttene

Berner Mundart ist eine interessante Spielart des Deutschen. Für Nicht-Muttersprachler allerdings beinhaltet diese Sprache Fallstricke, die man nicht erwarten würde. Da es keine "offizielle" Rechtschreibung der Sprache gibt, schreibt jeder phonetisch so wie ihm der Schnabel gewachsen ist. Des öfteren führt das dazu, dass einer aus Bern und einer aus Interlaken darüber streiten ob man jetzt "Hallo zamä" oder "Hallo zame" schreibt. So minimal wie die Unterschiede sind, wird ebenso stur um das Recht gestritten. Vollends lustig wird es, wenn der Konjuktiv gefragt ist. Ueber die Bildung dieser Form herrscht regelrechte Finsternis.
Nehmen wir zum Beispiel "wie sähe es aus, wenn...".
Gehört habe ich für diese Verbform schon "wie gsucht'is us" und "wie gsehcht'is us?" oder "wie gsiecht'is us" (wobei "ie" immer getrennt gesprochen wird). Niemand kann behaupten eine Version sei falsch. Es gibt nur für "gsehcht'is" das Argument es sei am nächsten an der Hochdeutschen Version. Aber wann war das schon ein Argument für Schwiizerdütsch?
Unter diesen Umständen ist selbst für einen Hochdeutsch-Muttersprachler das Erlernen dieser Sprache schwer (oder doch einfach, weil er machen kann, was er will?!)

18
Feb
2011

Die Verschwörung des Lebensmittelriesen

Verschwörungstheoretiker scheinen jede Gelegenheit zu nutzen, die sich ihnen bietet. Das neueste Beispiel, auf das ich gestossen bin ist ein Mensch, der sich "Chief Jamal" nennt und dem Schweizer Megadiscounter vorwirft eine Verschwörung mit der Pharmaindustrie eingegangen zu sein.
Worum es geht? Seit gut zwei Wochen werden im Discounter pillenförmige ca. 2cm lange sogenannte "Kullerkapseln" bei jedem Einkauf an die Kunden abgegeben. Diese Kullerkapseln kann man sammeln und natürlich auch damit spielen. Warum Lebensmitteldiscounter solche Aktionen machen sind jedem eingermassen normalen Erwachsenen klar: über die Kinder sollen die Kunden und ganz speziell die Kundinnen an die Marke gebunden werden.
Der erst 22jährige "Chief Jamal" konstruiert daraus eine Verschwörung, die zum Ziel habe, Kinder schon frühzeitig an Pillen zu gewöhnen. Hier ist der link.
Auch wenn diese Theorie natürlich Blödsinn ist, kann man solche Aktionen auf jeden Fall hinterfragen. Mit dem Auftauchen von Aldi und Lidl auf dem hart umkämpften Lebensmittelmarkt zieht auch die Schweizer Hausmarke alle Register und scheut nicht davor zurück viel Rohstoff und Produktionsenergie in diese Kampagne zu stecken. Vom Abfallberg am Ende der Kampagne wollen wir mal gar nicht reden.
Mir kommen Mütter, die, wie im Film, über die Amoralität und die Umweltunverträglichkeit der Kullerdinger lamentieren, während Klein-Lena mit eben jenen Kullerpillen spielt, recht bigott vor. Wenn sie dagegen sind, sollen sie doch ihren Kindern die Dinger nicht geben und ihnen erklären, warum sie das machen. Ausserdem wird jeder Kunde an der Kasse gefragt, ob er das Give-away haben möchte. Nehmen muss es keiner!

PS: Füchschen sammelt die Dinger natürlich auch und selbstverständlich werden die Teile in vier Wochen unbeachtet rumliegen....

13
Feb
2011

Sieg des ungesunden Menschenverstandes

Ein Schweizer Mythos hat die heutige Abstimmung leider überlebt: die Armeewaffen stehen weiterhin in den Schweizer Schlafzimmerschränken und kommen nicht, wie es die Abstimmungsvorlage vorschlug, ins Zeughaus. Mit nur etwas mehr als 56% (bei einer Stimmbeteiligung von 51%!) bestanden die Schweizer Stimmbürgern auf eine sinnlose Tradition.
Ich als Schiesslaie kann mir allerdings kein Szenario ausdenken, in dem Waffen im Haus eine sinnvolle Antwort wären. Würde die Schweiz angegriffen (von wem??) würde dieser äusserst hypothetische Gegener wohl kaum zu Fuss über die Alpen marschieren, damit ihm dann bewaffnete Schweizer Wehrmänner (so der korrekte Ausdruck hierzulande) ein paar Schüsse in den Pelz brennen könnten.
Vielmehr fallen mir Szenarien ein, in denen Kinder, Schiessgeräte und "komm wir schauen mal, obs funktioniert" vorkommen...

Auch haben wir uns im Kanton Bern für den Neubau eines AKWs entschieden, da uns genügend Angst gemacht wurde, wir könnten nicht genügend Strom für uns selber erzeugen. Wenn ein bergiges Land, wie die Schweiz, mit viel Wasser und Know-how beim Umweltschutz es nicht fertig bringt eine andere Lösung als Atomkraft zu finden, dann weiss ich wirklich nicht mehr weiter.

Für mich entspricht es dem gesunden Menschenverstand, dass Armeewaffen nicht in Privathaushalte gehören und Atomkraftwerke keine erneuerbare Energie sind, aber offensichtlich teilt nur eine Minderheit in diesem Land diese Meinung. Als demokratisch gesinnter Mensch muss ich das wohl akzeptieren und/oder in die Politik einsteigen.

10
Feb
2011

Stein auf Stein....

Der Bau kommt voran!
Wüstenfuchs

Berner Platte und Chuchichäschtli

Die Schweiz, ihre Klischees, ihre Kultur und Politik durch die Augen einer Deutschen gesehen.

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