Ein erstes Mal
Gestern bin ich zum ersten Mal Töff gefahren oder wie die Flachländer sagen würden: "Moped". Irgendwie habe ich da eine Lücke in meiner Biographie, aber die Moped-Zeit ging folgenlos an mir vorüber. Gestern also sass ich zum ersten Mal in meinem 40jährigen Leben auf einem motorisierten Fahrrad. Unter lautem Gekreische und "Oh Schreck"-Gebrüll legte ich meine erste Runde hin.
Die zweite war schon leiser und der direkte Kontakt mit dem Teer blieb mir, trotz anderweitiger Befürchtungen, erspart.
Unter lautem Geknatter hielt ich dann vor der Türe und brüllte dem besten aller Ehemänner zu, was denn die Optionen für die Beendigung dieser Höllenfahrt seien. "Schlüssel drehen!" war seine lapidare und gebrüllte Antwort. Als darauf das Getöse erstarb, stieg ich frisch Töff-getauft von meinem Sattel und war recht amüsiert über dieses erste Mal....
Die ersten Male haben es so an sich, dass man über sie immer genau Bescheid weiss. Die letzten Male hingegen bleiben oft im Dunkeln. nur manchmal weiss man, das eine Handlung zum allerletzten Mal erfolgt. Immer wiegt man sich in der trügerischen Sicherheit noch lange genug zu leben, um dieses oder jenes "noch einmal" tun zu können. Wie bei meinem letzten Sahara-Besuch. Da ich schon einige Male wieder gekommen war, war ich ziemlich überzeugt, so wie immer in 3 oder 4 Jahren wieder im heissen Wüstensand zu stehen. Aber weit gefehlt! So wie die politische Lage mit ihren extremistischen Auswüchsen sich darstellt, kann es noch lange, vielleicht Jahrzehnte, gehen, bis eine Reise durch die Dünen in zentralen Erg in Algerien wieder sicher genug erscheint. Aber auch jetzt weigere ich mich, die letzte Reise auch als die allerletzte zu betrachten. Noch hoffe ich lange genug zu leben, und diese Schwierigkeiten einfach auszusitzen. Wir werdens sehen (oder eben auch nicht).
Die zweite war schon leiser und der direkte Kontakt mit dem Teer blieb mir, trotz anderweitiger Befürchtungen, erspart.
Unter lautem Geknatter hielt ich dann vor der Türe und brüllte dem besten aller Ehemänner zu, was denn die Optionen für die Beendigung dieser Höllenfahrt seien. "Schlüssel drehen!" war seine lapidare und gebrüllte Antwort. Als darauf das Getöse erstarb, stieg ich frisch Töff-getauft von meinem Sattel und war recht amüsiert über dieses erste Mal....
Die ersten Male haben es so an sich, dass man über sie immer genau Bescheid weiss. Die letzten Male hingegen bleiben oft im Dunkeln. nur manchmal weiss man, das eine Handlung zum allerletzten Mal erfolgt. Immer wiegt man sich in der trügerischen Sicherheit noch lange genug zu leben, um dieses oder jenes "noch einmal" tun zu können. Wie bei meinem letzten Sahara-Besuch. Da ich schon einige Male wieder gekommen war, war ich ziemlich überzeugt, so wie immer in 3 oder 4 Jahren wieder im heissen Wüstensand zu stehen. Aber weit gefehlt! So wie die politische Lage mit ihren extremistischen Auswüchsen sich darstellt, kann es noch lange, vielleicht Jahrzehnte, gehen, bis eine Reise durch die Dünen in zentralen Erg in Algerien wieder sicher genug erscheint. Aber auch jetzt weigere ich mich, die letzte Reise auch als die allerletzte zu betrachten. Noch hoffe ich lange genug zu leben, und diese Schwierigkeiten einfach auszusitzen. Wir werdens sehen (oder eben auch nicht).
Wüstenfuchs - 8. Mai, 19:55
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