Was kann es schön'res geben.....
Diese Geburtsanzeige flatterte uns vor Kurzem in den Briefkasten:

Wohlweislich haben die "überglücklichen Eltern" der als Frage daher kommenden Feststellung kein Fragezeichen verpasst. Und obwohl es sich um eine rhetorische Frage handelt, bin ich versucht darauf zu antworten.
Meine Lieblingsantwort lautet:"Vieles!"
Und meine zweite Lieblingsantwort:"der erste gemeinsame Abend ohne das Kind!"
Ohne jemandens Freude schmälern zu wollen, muss ich doch mal festhalten, dass mich das ganze Gesäusel um eine Geburt herum nur höhnisch auflachen lässt. Die Anstrenungen der Geburt sind nichts im Vergleich zu dem, was nachher kommt. Everest-Erklimmer lässt man erst mal ausschlafen, auch arktische Forschern gönnt man ihre Ruhe nach dem Triumpf und Tiefseetauchern gibt man Zeit für die Adaption ans Druckniveau. Frischgebackene Mütter erwarten Schlafentzug, Dauerpräsenz und entzündete, prallgefüllte Brüste. Ach ja: und natürlich die defilierende Verwandtschaft, die ihre Opfergaben vor dem Säugling ablegt (das ist noch der angenehmste Teil, denn das ist das letzte Mal, dass die gewordene Mutter nach ihrem Befinden gefragt wird).
Ich jedenfalls erinnere mich, wie sich nach drei Wochen Mutter-sein in meinem hormongepeinigtem Hirn eine Frage formte, die seit dem nicht gänzlich verschwunden oder beantwortet wäre: "Was?!? Erst drei Wochen rum? wie soll ich den Rest der nächsten 18 Jahre überstehen?!"
Aber dennoch, es bleibt ein Wunder, das ich nie ganz verstehen werde: die Tatsache, dass man erwachsenen Nicht-Eltern nicht mitteilen kann, was Elternschaft wirklich bedeutet. Erfahrung scheint wirklich den Meister zu machen. Nur ists dann leider zu spät....;-)

Wohlweislich haben die "überglücklichen Eltern" der als Frage daher kommenden Feststellung kein Fragezeichen verpasst. Und obwohl es sich um eine rhetorische Frage handelt, bin ich versucht darauf zu antworten.
Meine Lieblingsantwort lautet:"Vieles!"
Und meine zweite Lieblingsantwort:"der erste gemeinsame Abend ohne das Kind!"
Ohne jemandens Freude schmälern zu wollen, muss ich doch mal festhalten, dass mich das ganze Gesäusel um eine Geburt herum nur höhnisch auflachen lässt. Die Anstrenungen der Geburt sind nichts im Vergleich zu dem, was nachher kommt. Everest-Erklimmer lässt man erst mal ausschlafen, auch arktische Forschern gönnt man ihre Ruhe nach dem Triumpf und Tiefseetauchern gibt man Zeit für die Adaption ans Druckniveau. Frischgebackene Mütter erwarten Schlafentzug, Dauerpräsenz und entzündete, prallgefüllte Brüste. Ach ja: und natürlich die defilierende Verwandtschaft, die ihre Opfergaben vor dem Säugling ablegt (das ist noch der angenehmste Teil, denn das ist das letzte Mal, dass die gewordene Mutter nach ihrem Befinden gefragt wird).
Ich jedenfalls erinnere mich, wie sich nach drei Wochen Mutter-sein in meinem hormongepeinigtem Hirn eine Frage formte, die seit dem nicht gänzlich verschwunden oder beantwortet wäre: "Was?!? Erst drei Wochen rum? wie soll ich den Rest der nächsten 18 Jahre überstehen?!"
Aber dennoch, es bleibt ein Wunder, das ich nie ganz verstehen werde: die Tatsache, dass man erwachsenen Nicht-Eltern nicht mitteilen kann, was Elternschaft wirklich bedeutet. Erfahrung scheint wirklich den Meister zu machen. Nur ists dann leider zu spät....;-)
Wüstenfuchs - 2. Jan, 14:46
2 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
diefrogg - 2. Jan, 17:07
Naja, wenns um...
"salonfähige" Äusserungen geht, stehst Du mir ja in nichts nach ;) Eben neulich habe ich doch in der Coopzeitung gelesen, Mona Vetsch finde das Muttersein "ein unglaublich grosses Glück". Da lese ich Dich dann gerne wieder mal als Gegengewicht!
Wüstenfuchs - 3. Jan, 17:21
;-)!! Darum habe ich mich auch gewagt zu schreiben, was ich bei dir geschrieben habe.
Es ist ein ganz erstaunliches Tabu um dieses Thema herum. Ich bin sicher, dass auch Mona Vetsch die obengenannten Zustände kennt, aber es ist einfach so, dass "man" das nicht nach aussen trägt. Da muss man einer Mutter schon fast Daumenschrauben anlegen, dass sie zugibt manchmal (oder sogar oft) am Rande eines Nervenzusammenbruchs zu sein. Gerade Frauen wie Mona Vetsch könnten da Tabubrüche begehen, die gehört würden.... An diesem Thema hirne ich schon seit längerem herum: wie könnte man einen Tabubruch in diesem Thema begehen, der auffallen würde und das Thema mal zum Thema machen würde?
Es ist ein ganz erstaunliches Tabu um dieses Thema herum. Ich bin sicher, dass auch Mona Vetsch die obengenannten Zustände kennt, aber es ist einfach so, dass "man" das nicht nach aussen trägt. Da muss man einer Mutter schon fast Daumenschrauben anlegen, dass sie zugibt manchmal (oder sogar oft) am Rande eines Nervenzusammenbruchs zu sein. Gerade Frauen wie Mona Vetsch könnten da Tabubrüche begehen, die gehört würden.... An diesem Thema hirne ich schon seit längerem herum: wie könnte man einen Tabubruch in diesem Thema begehen, der auffallen würde und das Thema mal zum Thema machen würde?
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