30
Okt
2010

Hexenschminken

Heute habe ich mich wieder Mal am Dorfleben beteiligt und für den Frauenverein ein paar Hexen geschminkt. Anlässlich Helloween gabs eine Hexenbar mit Hexenpunsch und Kaffee mit Hexenschuss, etc. und natürlich durfte Kinder- und Erwachsenenschminken nicht fehlen. Und ich muss sagen, dass mir das Dorfleben immer besser gefällt je besser ich die Leute kennenlerne. In der Schweiz funktioniert das Reinkommen in eine Dorfgemeinschaft schon immer noch sehr über die Vereine. Wer aufgenommen werden will, sollte Mitglied in einem Dorfverein werden....und eigentlich ists egal in welchem. Also habe ich heute meinen Beitritt zum Frauenverein signiert und bin hiermit getauftes und aufgenommens Mitglied der Dorfgemeinschaft. Da klopf ich mir doch selber auf die Schulter!
Nein, ohne Schmarrn: die Frauen sind wirklich sehr herzlich und machen mir Lust auf mehr Kontakt.

Halloween rote Hexe
Helloween Totenschaedel
Helloween Spinne
Halloween lila Hexe
Halloween Hexchen
Halloween gruene Hexe
Halloween Fledermaus
Halloween Rabe

29
Okt
2010

Flug mit dem Motorsegler Sinus

Mein Herzallerliebster hat seinen allerersten Film gedreht und zusammengeschnurpft und auf youtube gestellt. Natürlich hat das Erstlingswerk mit dem Fliegen zu tun. Aber seht selbst:



Kleiner Nebeneffekt ist natürlich, dass ihr das wunderschöne Berner Oberland und die fantastische Gletscherwelt bewundern könnt.

28
Okt
2010

Halloween

Was ist Halloween eigentlich? Dass man möglichst gruselig rumläuft und die Kinder seit ein paar Jahren auch hier an die Türe kommen und "süsses oder saures" plärren, habe ich ja auch schon mitbekommen. Da aber durch Füchschen und seine Freunde dieser "Brauch" auch bei uns aktuell wird, wollte ich doch mal wissen worum es eigentlich geht.

Auf der Seite Karneval-Fasching-Halloween.de habe ich mal eine nähere Erklärung zu Halloween gefunden.

Dieser uralte Brauch stammt ursprünglich aus Irland. Halloween ist einer der ältesten Festtage, die überhaupt auf der Erde gefeiert werden.

Entstanden ist dieser Brauch durch den Glauben der Kelten. Vor über 5000 Jahren endete das Jahr bei den heidnischen Kelten am 31. Oktober (Samhain). Mit Ende des Sommers begann dann die Dunkle Jahreszeit. An diesem Tag konnten die toten Seelen derer zurückkehren, die im vergangen Jahr gestorben waren. Im Glauben, dass Geister das Feuer fürchten, wurden Feuer angezündet, um den Winter zu begrüßen und die Seelen der Geister abzuschrecken.
Die Toten sollten nicht mit den Lebenden zusammen treffen, also wurden vor den Häusern für die Besucher aus der anderen Welt Speisen und Getränke aufgestellt. Später wurden dann Gesichter und Fratzen in Rüben geschnitten, damit die Geister glaubten, es sei schon eine tote Seele da.

Die Katholische Kirche wollte dieses heidnische Fest mit dem Festtag „Allerheiligen” überlagern. Auf Englisch heißt Allerheiligen „All Hollow’s Even”. Aus diesem Namen entstand dann der gesellschaftsfähige Name „Halloween”.


Tja, aber was mache ich jetzt damit? Muss ich am 31ten eine Schüssel voller Bonbons im Haus haben, damit mir dasselbige nicht mit Rasierschaum verziert wird? Muss ich Füchschen ein Gruselkostüm schneidern, damit er mitmachen kann? Soll ich einen Geisterkürbis schnitzen und eine Kerze reinstellen?
Ich fühle mich diesem Brauch nicht wirklich verbunden, da er für mich keine Tradition darstellt (was nicht heisst, dass man die Gelegenheit zu feiern auslassen sollte...). Aber wahrscheinlich ist es sowieso unerheblich was ich dazu denke, da in ein paar Jahren oder wenn meine hypotetischen Enkelkinder soweit sind, es sowieso schon "Tradition" sein wird.
Ich denke, ich lasse das Söhnchen bestimmen, ob er mitmachen will oder nicht.

26
Okt
2010

Novemberschreiben

In wenigen Tagen, am 01.10.10 nämlich, startet wiedereinmal das "Novemberschreiben". Hier wird weder der November geschrieben (was ja irgendwie keinen Sinn gibt), noch der Novemb erschrieben (was auch keinen Sinn macht), sondern ist eine Aktion der Schreibszene Schweiz. Alle, die gerne Schreiben und gerne mal einen längeren Text zustande bekommen wollen, können sich anmelden. Und dann wird den ganzen November mal richtig geschrieben. Ziel wäre es Ende November 50 000 Wörter zu erreichen. Als Neuling kann man sich aber auch mit dem Ziel 25 000 Wörter an den Start stellen. Zu gewinnen gibt es nichts ausser der Erkenntnis, dass man wie ein Schriftsteller arbeiten kann und einer virtuellen Goldmedallie, die man beim Erreichen des selbstgesetzten Ziels virtuell überreicht bekommt. Die Wörter des eigenen Ergusses zählt jeder selber und gibt sie in einen Wörterzähler ein. Wer schummelt, dem wächst, wie Fatima Vidal die Initiatorin bemerkt, eine lange Nase...
Also liebe schreibenden Freunde, schaut doch mal rein, denn mitmachen kann jeder, ob inner- oder ausserhalb der Schweiz, ob Deutsch oder anders schreibend, ob Kind oder Gruppe.
Ich jedenfalls werde mich an die 25 000 Wörter wagen und die Geschichte, die schon lange in meinem Kopf herumspukt, versuchen zu Papier zu bringen.

21
Okt
2010

Von der Seitenlinie

Füchschen fragt oft, wann er denn endlich 6 werde und damit in seinen Augen ein richtig „Grosser“. Als Kinder sind wir so: jede neue Etappe wird mit leuchtenden Augen kaum erwartet. Und ich bin sicher, dass es nur wenige Kinder gibt, die sich schreiend und heulend an der Kindergärtnerin festklammern und nichts von der Schule wissen wollen. Ich jedenfalls konnte es kaum erwarten vom Kindergarten in die Schule, von der Grundschule ins Gymnasium und von der Schulbank in die grosse weite Welt zu kommen. Als naiver, logischer, zwanzigjähriger Mensch erwartet man, dass das immer so weiter geht, aber jetzt, mit 40 muss ich feststellen, dass das keinesfalls so ist. Irgendwann auf dem Weg zwischen 29 und 40 hat diese Begeisterung für die nächste Etappe aufgehört. Oder habt ihr jemanden in eurem Umfeld gefunden, der mit echter Begeisterung 30, geschweige denn 40, geworden ist? Jemanden, der laut juchzend ins „mittlere Lebensalter“ gehüpft ist und überall stolz verkündet hätte, er sei jetzt ein „ganz Grosser“? Wenn ich mich in meinem Umfeld umsehe, dann erscheinen mir die Neu-Vierziger eher wie Spieler, die schreiend und zappelnd vom Spielfeld der Jugend getragen werden müssen. Und wenn man sie dann endlich an der Seitenlinie, sozusagen der Demarkationslinie des mittleren Alters, abgesetzt hat, dann hängen sie sehnsüchtig an der Bande und versuchen sich rufend und gestikulierend ins Spiel der Jugend einzumischen. Mich selber nehme ich davon nicht aus.
Aber ehrlich gesagt: es gibt doch nichts peinlicheres, als eine grotesk geschminkte Sechzigjährige, die jungen Männern hinterher blinzelt oder den dicken fetten Gutbetuchten mit einer jungen Grazie am Arm, von der sowieso jeder annimmt sie liebe sein Portemonnaie mehr als seine inneren Werte. Und das sind nur die deutlichen Beispiele von Menschen, die ihren Platz in der biologischen Lebensetappe verweigern.
Was ich sagen möchte: wäre es nicht einfacher sich mit Neugier, wenn schon nicht mit Begeisterung, dem neuen Lebensabschnitt zu zuwenden? Bisher hatte doch jeder neue Schritt auch neue Erfahrungen bereitgehalten. Und wer weiss, vielleicht ist es ja auch ganz angenehm nicht mehr in der Konkurrenz um Schönheit und Sex mitmischen zu müssen. Oder kürzer gesagt: ein Hoch auf das Wohlstandsränzlein und die erste Falte! Wir haben sie uns verdient!

17
Okt
2010

Die Freundlichkeit der Schweizer

Zusammen reisen. Klingt gut, ist schwer. Jeder, der schon mal mit der besten Freundin oder einem Freund eine Reise unternommen hat, ist froh, wenn der Freundschaftsstatus nach der Reise immer noch der gleiche ist. Auch für eine Beziehung scheint mir eine Reise (mit möglichst wenig Komfort) der beste Test für die Haltbarkeit derselben.
Selbst wenn sich das Reisen auf nur eine Woche beschränkt, wie in unserem Fall mit der 5köpfigen Familien auf Sardinien war, so stellt es schon eine Herausforderung an die sozialen Fähigkeiten. Obwohl es Sympathie auf den ersten Blick von allen Seiten war, gestaltete es sich schwierig ein klares Feedback darüber zu bekommen, ob sie unsere Anwesenheit als störend empfanden oder nicht. Nach zwei Tagen hatte ich so das Gefühl, vor allem von Seiten der Mutter, dass wir zu viel waren. Aber auf eine klare Nachfrage, kamen nur höfliche Worte, wir sollten sagen, wenns uns zu viel sei. Für mich ist das eine sehr schweizerische Eigenschaft: die überaus grosse Höflichkeit, die zuweilen in Heuchelei umschlägt.
So blieben wir, obwohl ich oft das Gefühl hatte die "Familienferien" der anderen zu beeinträchtigen. Die Kinder waren glücklich zu viert herumziehen zu können, warum nur wird die Familie in der Schweiz oft also undurchdringliches Bollwerk verstanden? Es erscheint mir so verflixt schwierig offene Familien zu finden, die ihre Ressourcen mit denen von anderen ergänzen wollen.
Als man sich in Sardinien dann nach einer Woche verabschiedete, schien mir unser Sympathistatus im sinken begriffen. Aber was hätte ich machen sollen?

16
Okt
2010

Zurück!

Da bin ich wieder! Einen Schlenker nach Slovenien und fast zwei Wochen Sardinien später, sitze ich wieder hier vor der Tastatur.
Wie waren die Ferien? So begrüsst man Heimgekehrte und der Alltagsausbrecher hat dann immer seine liebe Mühe auf so eine simple Frage eine gescheite Antwort zu geben. Gut oder schlecht sind natürlich zu einfach. Nur mit dem Wetterbericht zu antworten zu blöd und die doch immer durchwachsene Erfahrung vom Reisen einem Daheimgebliebenen mitzuteilen fast unmöglich.
Aber gut. Hier meine Antwort: Ferien mit Kindern sind nicht das gleiche wie Ferien alleine oder mit Partner. Aber auf den Schluss kam ich ja schon letztes Jahr. Daran hat sich nichts geändert. "Nicht das gleiche" bedeutet in diesem Fall: anstrengender. Ein Kind will beschäftigt sein, will Freunde finden und seinen Spass haben. Kurz gesagt: es geht - wie im Alltag auch - um die Bedürfnisse des Kindes und nicht die der Eltern. Das schränkt die Entspannung schon mal deutlich ein. Aber natürlich ist es spannend Neues zu entdecken. Füchschen zum Beispiel hat in diesen Ferien angeln gelernt. Etwas, das er sich - trotz seines erst sehr kurzen Lebens - schon lange gewünscht hat. Für mich war es interessant zu sehen wie ein Mensch seine eigenen Interessen entwickelt, ohne dafür ein Vorbild in der näheren Umgebung zu haben. Woher seine Vorliebe für alles, was mit dem Wasser zu tun hat kommt, kann ich nicht sagen.
Aber zurück zu der Antowrt! Wir haben dieses Jahr herausgefunden (wie eigentlich schon letztes Jahr...aber manche brauchen halt länger etwas zu kopfen..), dass reisen mit einem Einzelkind eine spezielle Herausforderung ist. Eigentlich möchte dein Kind mit anderen Kindern zusammen sein und du möchtest herumreisen und Sachen entdecken. Entgegengesetzter könnten Absichten nicht sein. Dein Kind möchte wissen wo es essen, baden, spielen kann. du möchtest am liebsten immer was neues sehen. Dein Kind fände Pauschal-Club-Ferien am besten (wenn es wüsste, dass es so was gibt) und du möchtest am liebesten in einsamen Landschaften hocken und die Stille und Leere geniessen und am liebsten zwei Wochen lang keinen Menschen sehen.
Pauschal- vs. Individualtourismus. Was kann man da machen?
Wir haben glücklicherweise eine Familie mit drei angelbegeisterten Jungs getroffen und sind eine Woche mit ihnen zusammen gereist. Damit war allen am besten gedient und die Erholung kam doch noch zum Zug. Nach dieser Erfahrung habe ich zum ersten Mal ernsthaft darüber nachgedacht, ob es vielleicht doch nicht schlauer gewesen wäre zwei Kinder zu haben. Mehr Kinder sind manchmal weniger anstrengend als eines, das sich langweilt. Aber eben: nur manchmal.
Ehrlich gesagt, habe ich jetzt das Gefühl Erholung von den Ferien zu brauchen. Oder anders gesagt: ich brauche die Gelegenheit in Ruhe schreiben und malen zu können, denn das bedeutet für mich wahrhafte Entspannung. Und weil das so ist, werde ich Anfang nächstes Jahr ein kleines Atelier in einer Garage beziehen. Juhu!

27
Sep
2010

Ferien!!

Der Wüstenfuchs verabschiedet sich für 3 Wochen in die Ferien! Allen eine schöne Zeit und bis Mitte September!
Wüstenfuchs

Berner Platte und Chuchichäschtli

Die Schweiz, ihre Klischees, ihre Kultur und Politik durch die Augen einer Deutschen gesehen.

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