Verdient er eine zweite Chance?
Soll ich meinem Arbeitskollegen sagen er sei ein Idiot und ihn auf unbestimmte Zeit schneiden, weil er sich mit gegenüber unmöglich benommen hat oder gebe ich ihm noch Mal eine Chance? Ignoriere ich das lästige Geschwätz eines Kollegen und versuche ihm "durch die Blume" klar zu machen, dass weniger mehr ist?
Ueber solche Feinheiten macht sich Füchschen noch keine Gedanken. Er sagt schlicht: "Johannes ist doof!" Kein Problem solange nicht die Geburtstagseinladung zu Füchschens 6ten Geburtstag ansteht. Die Kindergartengruppe hat Dorfgrösse, sprich 8 Kinder sind der "grosse Chindsch" (Gruppe der grossen Kinder). Und natürlich fällt bei so einem Grüppchen auf, wenn alle eingeladen werden ausser Johannes. Da ich erwachsen und vorausschauend bin, rate ich Füchschen sich zu überlegen, ob er Johannes nicht doch einladen und ihm eine zweite Chance geben will. Füchschen stimmt zu, obwohl er Johannes wirklich nicht gerne hat und der ihn viel ärgert. Meine Ueberlegung ist, dass ein zurückgewiesenes Kind sich nur noch ekliger verhält und in Anbetracht der Tatsache, dass die beiden sicher noch 8 Jahre gemeinsamen Kindergarten- und Schulebesuch vor sich haben, lohnt sich ein erneuter Versuch.
Also begleite ich Füchschen in den KiGa, damit er die Einladungen verteilen kann. Auf dem Weg dorthin berät er sich mit seinem besten Freund, der den Johannes natürlich auch nicht mag, und beide beschliessen ad hoc ihn nun doch nicht einzuladen.
Und es kommt, wie es kommen muss: vor allen Kinderaugen bekommt Johannes als einziger keine Einladung und ist natürlich enttäuscht.
Man kann keinem der Kinder Enttäuschung, Ablehnung und Streit ersparen, aber meiner Meinung nach kommt es darauf an, was man in solchen Schlüsselsituationen für Werte vertritt. Selbst wenn der eigene Ableger einen anderen Weg wählt. Für mich ist es wichtig und richtig jedem Menschen eine zweite, dritte und vierte Chance zu geben und nicht in Groll und Beleidigt-sein zu verharren. Füchschen hat sich für die geradlinigere Methoden entschieden: er zeigt seine Abneigung offen. Ehrlichkeit finde ich auch nicht schlecht. Mal sehen, was dabei rauskommt.
Ueber solche Feinheiten macht sich Füchschen noch keine Gedanken. Er sagt schlicht: "Johannes ist doof!" Kein Problem solange nicht die Geburtstagseinladung zu Füchschens 6ten Geburtstag ansteht. Die Kindergartengruppe hat Dorfgrösse, sprich 8 Kinder sind der "grosse Chindsch" (Gruppe der grossen Kinder). Und natürlich fällt bei so einem Grüppchen auf, wenn alle eingeladen werden ausser Johannes. Da ich erwachsen und vorausschauend bin, rate ich Füchschen sich zu überlegen, ob er Johannes nicht doch einladen und ihm eine zweite Chance geben will. Füchschen stimmt zu, obwohl er Johannes wirklich nicht gerne hat und der ihn viel ärgert. Meine Ueberlegung ist, dass ein zurückgewiesenes Kind sich nur noch ekliger verhält und in Anbetracht der Tatsache, dass die beiden sicher noch 8 Jahre gemeinsamen Kindergarten- und Schulebesuch vor sich haben, lohnt sich ein erneuter Versuch.
Also begleite ich Füchschen in den KiGa, damit er die Einladungen verteilen kann. Auf dem Weg dorthin berät er sich mit seinem besten Freund, der den Johannes natürlich auch nicht mag, und beide beschliessen ad hoc ihn nun doch nicht einzuladen.
Und es kommt, wie es kommen muss: vor allen Kinderaugen bekommt Johannes als einziger keine Einladung und ist natürlich enttäuscht.
Man kann keinem der Kinder Enttäuschung, Ablehnung und Streit ersparen, aber meiner Meinung nach kommt es darauf an, was man in solchen Schlüsselsituationen für Werte vertritt. Selbst wenn der eigene Ableger einen anderen Weg wählt. Für mich ist es wichtig und richtig jedem Menschen eine zweite, dritte und vierte Chance zu geben und nicht in Groll und Beleidigt-sein zu verharren. Füchschen hat sich für die geradlinigere Methoden entschieden: er zeigt seine Abneigung offen. Ehrlichkeit finde ich auch nicht schlecht. Mal sehen, was dabei rauskommt.
Wüstenfuchs - 11. Jan, 11:07
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