Trouvaille
Dieses Fundstück begegnete mir im Spital Interlaken:
Ein neues Testament im Frischhaltebeutel! Mit einer Linie für das Ablaufdatum. Ja, hat Religion ein Ablaufdatum? Das kann wahrscheinlich nur jeder für sich beantworten.
Ich bin weder getauft, noch wurde ich christlich von meinen Eltern erzogen. In der Grundschule allerdings musste ich wählen, ob ich den katholischen oder evangelischen Religionsunterricht besuchen wollte. (Damals gabs noch nicht sehr viele Kinder mit anderem Glauben in der Münchner Grundschule, in der ich war). Meine Eltern wählten den evangelischen Unterricht für mich aus. Am besten gefielen mir die Geschichten aus dem alten Testament. Und so bis in die vierte Klasse stellte ich mir auch immer vor, es sei da irgendwo ein allwissender Gott, der mich immer beobachte. Ich fand das ein bischen unheimlich. Den Gottesdienstbesuch zu Anfang und Ende des Schuljahres fand ich langweilig, dafür die Sankt-Martins-Umzüge toll (da macht man in Bayern einen Laternen-Umzug). Aber viel mehr Religion habe ich als Kind nicht miterlebt.
Später dann, in der Pubertät, habe ich dann die gesamte Bibel (!), den Koran, die Bhagavad-Gita so wie alles, was es über den Taoismus zu lesen gab, gelesen um mir einen Ueberblick zu verschaffen. Abgesehen davon, dass ich dazu sicher zwei Jahre gebraucht habe, hatte ich meinen Ueberblick und eine beträchtliche Verwirrung dazu. Am Ende bin ich keinem Glauben beigetreten und versuche mir auch heute keine do-it-yourself-patchwork-Religion daraus zu basteln, wie das so häufig geschieht.
Ich bin wohl am ehesten eine Atheistin, aber absolut offen gegenüber glaubenden Menschen. Manchmal denke ich, dass es einfacher wäre einen Glauben zu haben. Wie es scheint, ist es dann leichter den Lauf der Dinge zu akzeptieren und Glück zu empfinden.
Ein neues Testament im Frischhaltebeutel! Mit einer Linie für das Ablaufdatum. Ja, hat Religion ein Ablaufdatum? Das kann wahrscheinlich nur jeder für sich beantworten.
Ich bin weder getauft, noch wurde ich christlich von meinen Eltern erzogen. In der Grundschule allerdings musste ich wählen, ob ich den katholischen oder evangelischen Religionsunterricht besuchen wollte. (Damals gabs noch nicht sehr viele Kinder mit anderem Glauben in der Münchner Grundschule, in der ich war). Meine Eltern wählten den evangelischen Unterricht für mich aus. Am besten gefielen mir die Geschichten aus dem alten Testament. Und so bis in die vierte Klasse stellte ich mir auch immer vor, es sei da irgendwo ein allwissender Gott, der mich immer beobachte. Ich fand das ein bischen unheimlich. Den Gottesdienstbesuch zu Anfang und Ende des Schuljahres fand ich langweilig, dafür die Sankt-Martins-Umzüge toll (da macht man in Bayern einen Laternen-Umzug). Aber viel mehr Religion habe ich als Kind nicht miterlebt.
Später dann, in der Pubertät, habe ich dann die gesamte Bibel (!), den Koran, die Bhagavad-Gita so wie alles, was es über den Taoismus zu lesen gab, gelesen um mir einen Ueberblick zu verschaffen. Abgesehen davon, dass ich dazu sicher zwei Jahre gebraucht habe, hatte ich meinen Ueberblick und eine beträchtliche Verwirrung dazu. Am Ende bin ich keinem Glauben beigetreten und versuche mir auch heute keine do-it-yourself-patchwork-Religion daraus zu basteln, wie das so häufig geschieht.
Ich bin wohl am ehesten eine Atheistin, aber absolut offen gegenüber glaubenden Menschen. Manchmal denke ich, dass es einfacher wäre einen Glauben zu haben. Wie es scheint, ist es dann leichter den Lauf der Dinge zu akzeptieren und Glück zu empfinden.
Wüstenfuchs - 4. Sep, 20:53
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