Mein erster Kindergartentag
Heute war mein erster Kindergartentag. Naja, natürlich nicht meiner, sondern der von Wüstenfüchsen, aber auch ein bischen meiner. Lange schon hatte ich den 10.August 09 als den Tag meiner Entlastung im Visier. Immer wenns mal wieder zu viel Mutter-sein und Kinderkram war, war mein geistiger Rettungsanker der 10te August: dann, ja dann, werde ich am Vormittag 2 Stunden und 50 Minuten zur Verfügung haben!
Wer Wüstenfüchschen kennt, der weiss, dass dieser kleine Mensch eine grosse Klappe hat und ebenso grosse Angst vor Neuerungen. Er taucht im tiefen Wasser, paddelt ganz alleine um den halben Thunersee, aber neue Situationen scheut er wie der Teufel das Weihwasser.
Rotz und Wasser heulend legte er zottelnd, bockend und schlurfend den Weg zum Kindergarten zurück. Dort angekommen versteckte er sich hinter den Autos auf dem Schulparkplatz. Auch die Versuche der Kinder, die er wohlgemerkt alle kennt, ihn aus seinem Versteck zu locken wurden nur mit Fauchen quittiert. Nur ein Fauchen meinerseits brachte ihn dazu die fehlenden 50m bis zum Kindergarten zurückzulegen. Mit viel Taritrara fand ich mich 15 Minuten später selber auf einem dieser winzigen Kinderstühlchen sitzend, während mein Sprössling die sichere Deckung des Tisches vorzog. Auf dem Boden liegend, sich hinter den davor stehenden Erwachsenen verbergend, verfolgte er die "Darbietung" der Kindergärtnerin aus sicherer Entfernung. Es folgte eine Bühnenreife Darbietung mit allerlei Plüschgetier, dass die Kinder dazu animieren sollte, ihre Namen kund zu tun. Was auch gelang......ausser bei meinem Sohn, der sich immer noch auf dem Boden wälzte und von Stuhl zu Stuhl robbte.
Nach den einleitenden Worten wurden die Kinder aus dem "Kreis" zum malen entlassen und die Kindergärtnerin teilte den Eltern mit, was da so mitzuteilen war. Kaum gings um machen schrie Wüstenfüchschen:"Ich! Das kann ich prima!Ich kann schon ganz toll malen!" und sprang auf als hätte es nie ein Drama gegeben.
Nach und nach verliessen die Eltern den Kindergarten, nur ich bekam keine Erlaubnis vom kleinen Chef. Also verbrachte ich 2 Stunden und 50 Minuten auf einem kleinen Stühlchen und lauschte der pädagogischen Stimme der Erzieherin.
Ich sage euch: es gibt nichts anstrengenderes als das, wenn man selber kein Kind mehr ist. Ich bin sicher die Kinder werden Frau B. lieben, aber mir war das alles zu süsslich und lieb. Aber vielleicht: würde ich bezahlt um mit Kindern zusammen zu sein, vielleicht wäre auch ich dann süsslich und sanft.
PS: am Nachmittag ging Füchschen dann ganz ohne Schreien und Zetern in den Kindergarten und blieb dort alleine als wäre nie etwas gewesen. Warum, zum Teufel, macht immer nur mein Kind so einen Aufstand und warum muss immer ich als Einzige da bleiben, während alle anderen ihre freudig erregeten Kinder in den Händen der Erzieherin lassen können?!
PPS: ich selber erinnere mich an meinen ersten Kindergartentag als eine Ansammlung von Beinen. Ich war so schüchtern, dass ich es nicht wagte den Blick zu heben und so sah ich nur die Stuhlbeine, die Kinderbeine, die Erzieherbeine...... Danach habe ich es sehr gemocht dort hin zu gehen. So weit fällt der Apfel dann doch nicht vom Stamm......
Wer Wüstenfüchschen kennt, der weiss, dass dieser kleine Mensch eine grosse Klappe hat und ebenso grosse Angst vor Neuerungen. Er taucht im tiefen Wasser, paddelt ganz alleine um den halben Thunersee, aber neue Situationen scheut er wie der Teufel das Weihwasser.
Rotz und Wasser heulend legte er zottelnd, bockend und schlurfend den Weg zum Kindergarten zurück. Dort angekommen versteckte er sich hinter den Autos auf dem Schulparkplatz. Auch die Versuche der Kinder, die er wohlgemerkt alle kennt, ihn aus seinem Versteck zu locken wurden nur mit Fauchen quittiert. Nur ein Fauchen meinerseits brachte ihn dazu die fehlenden 50m bis zum Kindergarten zurückzulegen. Mit viel Taritrara fand ich mich 15 Minuten später selber auf einem dieser winzigen Kinderstühlchen sitzend, während mein Sprössling die sichere Deckung des Tisches vorzog. Auf dem Boden liegend, sich hinter den davor stehenden Erwachsenen verbergend, verfolgte er die "Darbietung" der Kindergärtnerin aus sicherer Entfernung. Es folgte eine Bühnenreife Darbietung mit allerlei Plüschgetier, dass die Kinder dazu animieren sollte, ihre Namen kund zu tun. Was auch gelang......ausser bei meinem Sohn, der sich immer noch auf dem Boden wälzte und von Stuhl zu Stuhl robbte.
Nach den einleitenden Worten wurden die Kinder aus dem "Kreis" zum malen entlassen und die Kindergärtnerin teilte den Eltern mit, was da so mitzuteilen war. Kaum gings um machen schrie Wüstenfüchschen:"Ich! Das kann ich prima!Ich kann schon ganz toll malen!" und sprang auf als hätte es nie ein Drama gegeben.
Nach und nach verliessen die Eltern den Kindergarten, nur ich bekam keine Erlaubnis vom kleinen Chef. Also verbrachte ich 2 Stunden und 50 Minuten auf einem kleinen Stühlchen und lauschte der pädagogischen Stimme der Erzieherin.
Ich sage euch: es gibt nichts anstrengenderes als das, wenn man selber kein Kind mehr ist. Ich bin sicher die Kinder werden Frau B. lieben, aber mir war das alles zu süsslich und lieb. Aber vielleicht: würde ich bezahlt um mit Kindern zusammen zu sein, vielleicht wäre auch ich dann süsslich und sanft.
PS: am Nachmittag ging Füchschen dann ganz ohne Schreien und Zetern in den Kindergarten und blieb dort alleine als wäre nie etwas gewesen. Warum, zum Teufel, macht immer nur mein Kind so einen Aufstand und warum muss immer ich als Einzige da bleiben, während alle anderen ihre freudig erregeten Kinder in den Händen der Erzieherin lassen können?!
PPS: ich selber erinnere mich an meinen ersten Kindergartentag als eine Ansammlung von Beinen. Ich war so schüchtern, dass ich es nicht wagte den Blick zu heben und so sah ich nur die Stuhlbeine, die Kinderbeine, die Erzieherbeine...... Danach habe ich es sehr gemocht dort hin zu gehen. So weit fällt der Apfel dann doch nicht vom Stamm......
Wüstenfuchs - 10. Aug, 20:27
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