14
Mrz
2011

Atomkraft Nein Danke!

Angesichts der Situation in Japan hat es mir in den letzten Tagen die Sprache verschlagen. Gegenüber Tsunamis und nuklearer Verseuchung werden die eigenen Befindlichkeiten und Wehwehchen doch schon sehr klein.
Die Essenz dieser Tragödie ist für mich, dass immer deutlicher wird, dass die Menschheit Energietechnisch auf ein Desaster zu steuert. Wenn man bedenkt, wieviele Atomkraftwerke es auf der ganzen Welt gibt und welch grossen Schaden die "wenigen" beschädigten Kraftwerke in Japan anrichten werden, dann ist es für mich absolut offensichtlich, dass Atomkraft keine Option ist und nie war.
Mittlerweile bin ich so weit, dass ich eine Rationierung der Energie (sei es Strom oder Oel) akzeptieren würde. Viel lieber hätte ich ab 22:00 Uhr keinen Strom oder nur ein bestimmtes Kontingent an Oel und im Winter halt einen Pulli mehr an, als das Risiko einer atomaren Verseuchung einzugehen.
Ich bin sicher, dass uns Menschen, wenn wir erst mal dazu gezwungen wären, schon ziemlich viel einfiele um Energie zu sparen.
Wie wäre es zum Beispiel nicht denkbar mit einer Kochkiste (man beachte woher der link kommt: www.hartz-4-empfaenger.de ...wenn man zum sparen gezwungen wird, dann fällt einem schon was ein...) oder einem Solarofen zu kochen? Sicher wäre es gewöhnungsbedürftig, aber warum nicht?

Bei uns im Dorf kommen vier Bäche die Hänge hinuntergestürzt. Jedes Mal wenn ich ihre je nach Jahreszeit unterschiedlichen Wassermassen betrachte, juckt es mich in den Fingern ein Kleinstkraftwerk zu bauen und diese Energie, die ungenützt in die Tiefe stürzt, zu nützen. Leider ist es im Moment sehr aussichtslos so ein Projekt zu wagen. Wir haben schon mal die ersten vorsichtigen Vorstösse in diese Richtung gemacht und sofort von offizieller Seite gehört, dass so etwas früher noch eher möglich gewesen sei, jetzt aber schon im Ansatz unterbunden würde. Warum? Das konnte uns keiner der Beamten erklären.
Wenn ihr in den link schaut, dann seht ihr, dass die Verfasser das Projekt vor allem für Entwicklungsländer konzipiert haben. Aber muss man unbedint Afrikaner sein, damit man sich über so einen Ansatz Gedanken machen darf? In meinen Augen wären solche Wasser-Kleinstkraftwerke in bergigen Regionen ideal um Gemeinden zu versorgen. Die Energie würde vor Ort produziert werden und die Abhängigkeit vom Weltmarkt wäre minimiert.
Standortabhängig wären natürlich auch Kleinstkraftwerke für andere Energieformen denkbar (Solar, Wind, Grundwasserwärmepumpen, etc....).
Aber wie schon am Anfang erwähnt, werden wir uns solchen Möglichkeiten wohl erst zuwenden, wenn wir uns gezwungen sehen.
Wüstenfuchs

Berner Platte und Chuchichäschtli

Die Schweiz, ihre Klischees, ihre Kultur und Politik durch die Augen einer Deutschen gesehen.

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