Bäume, Notschirme und brätle
Anstrengend war das Osterwochenende! Was für die einen freie Tage sind, sind für uns immer Arbeitstage. Und was für welche!
Ueber die Jahre habe ich beobachtet, dass es immer so Momente gibt, in denen alles zusammen kommt. Im Rest vom Jahr passiert dann nichts mehr. Am Karfreitag war schönstes Wetter und, dank kalter Temperaturen und Sonnenschein, schon recht thermisch. Das heisst: echtes Flugwetter mit Thermikschläuchen, die einem erlaubten mehr als nur einen Gleitflug zu absolvieren. Erstmals in diesem Jahr standen fast 30 Schirme über dem Amisbühl. Fast schon sommerliche Zustände....
Beim zweiten Flug allerdings fand die Freude ein Ende. Zumindest für den Schüler, der vom Amisbühl aus startete, trotz Anweisungen des Startleiters ("links bremsen!") auf die falsche Seite korrigierte (ja, nicht alle Männer scheinen über die links-rechts-Unsicherheit erhaben zu sein, obwohls immer behauptet wird) und seinen Schirm rechts in einen Baum setzte. Da dem Piloten nichts passiert ist - ausser einem mächtigen blauen Fleck auf seiner Ehre - kann man einfach nur staunen, was so ein "Baumstart" mit einem Schirm alles so anstellen kann:
Wir haben uns überlegt dieses Modell Gleitschirm "Jack Sparrow" oder "Black Pearl" zu nennen.... "Normalerweise" passiert bei solchen Fehlstarts weder dem Piloten noch dem Schirm sehr viel....wie die beiden nachfolgenden Piloten bewiesen, die ebenfalls Fehlstarts in Bäume fabrizierten. Normal ist das nicht. Aber wie gesagt: manchmal kommt alles zusammen.
Am Samstag hatte ich dann die Ehre den Startleiter zu spielen. Vor dem Start sollte der Pilot seine Ausrüstung, Wind und Luftraum checken, also genau wie ein Linienpilot, der nur ein paar Knöpfe und Funktionen mehr hat. Seltsamerweise gehört zum vorgeschlagenen Check nicht die Ueberprüfung des Notschirms. Dieser ist mit zwei Splinten gesichert, die sich verständlicherweise leicht lösen lassen, damit man im Notfall nicht wie ein Stier dranziehen muss.
Beim ersten Schüler checkte ich die Reserve, die prompt auf der einen Seite gelöst war. Ein Start mit einem herausfallenden Notschirm ist sehr gefährlich, da der Schirm nicht mehr zu steuern ist und mit hoher Wahrscheinlichkeit in den Bäumen rund um den Startplatz enden wird.
Nachdem das Problem behoben war, startete der Pilot sicher in die vielversprechende Thermik. Beim zweiten Piloten checkte ich ebenfalls und liess ihn starten, aber als ich ihn beim Rausfliegen beobachtete viel mir fast das Herz in die Hose: rechts von ihm hing ein weisses Päckchen. Der Notschirm! Trotz starker Bemühungen schaffte der Pilot es nicht den Notschirm auf seinen Schoss zu ziehen. Schliesslich klemmte er das Päckchen zwischen die Knie und flog so direkt zum Landeplatz und landete dort mit zitternden Knien. Zitternd, weil es ihn extrem angestrengt hatte den Schirm eingeklemmt zu halten. Normal ist auch das nicht. Aber eben: manchmal kommt alles auf einmal.
Den verregneten Ostersonntag genossen wir, denn schlechtes Wetter ist für uns entspanntes Wetter.
Unseren Osterbrunch begingen wir mit Feuer und Bratwürsten an der Brätlistelle Anger im Diemtigtal...
...fanden das Versteck des Osterhasen....
...ebenso ein 4 Tage altes Osterlamm...
....und seinen nicht so lammfrommen Vater....
Ueber die Jahre habe ich beobachtet, dass es immer so Momente gibt, in denen alles zusammen kommt. Im Rest vom Jahr passiert dann nichts mehr. Am Karfreitag war schönstes Wetter und, dank kalter Temperaturen und Sonnenschein, schon recht thermisch. Das heisst: echtes Flugwetter mit Thermikschläuchen, die einem erlaubten mehr als nur einen Gleitflug zu absolvieren. Erstmals in diesem Jahr standen fast 30 Schirme über dem Amisbühl. Fast schon sommerliche Zustände....
Beim zweiten Flug allerdings fand die Freude ein Ende. Zumindest für den Schüler, der vom Amisbühl aus startete, trotz Anweisungen des Startleiters ("links bremsen!") auf die falsche Seite korrigierte (ja, nicht alle Männer scheinen über die links-rechts-Unsicherheit erhaben zu sein, obwohls immer behauptet wird) und seinen Schirm rechts in einen Baum setzte. Da dem Piloten nichts passiert ist - ausser einem mächtigen blauen Fleck auf seiner Ehre - kann man einfach nur staunen, was so ein "Baumstart" mit einem Schirm alles so anstellen kann:
Wir haben uns überlegt dieses Modell Gleitschirm "Jack Sparrow" oder "Black Pearl" zu nennen.... "Normalerweise" passiert bei solchen Fehlstarts weder dem Piloten noch dem Schirm sehr viel....wie die beiden nachfolgenden Piloten bewiesen, die ebenfalls Fehlstarts in Bäume fabrizierten. Normal ist das nicht. Aber wie gesagt: manchmal kommt alles zusammen.
Am Samstag hatte ich dann die Ehre den Startleiter zu spielen. Vor dem Start sollte der Pilot seine Ausrüstung, Wind und Luftraum checken, also genau wie ein Linienpilot, der nur ein paar Knöpfe und Funktionen mehr hat. Seltsamerweise gehört zum vorgeschlagenen Check nicht die Ueberprüfung des Notschirms. Dieser ist mit zwei Splinten gesichert, die sich verständlicherweise leicht lösen lassen, damit man im Notfall nicht wie ein Stier dranziehen muss.
Beim ersten Schüler checkte ich die Reserve, die prompt auf der einen Seite gelöst war. Ein Start mit einem herausfallenden Notschirm ist sehr gefährlich, da der Schirm nicht mehr zu steuern ist und mit hoher Wahrscheinlichkeit in den Bäumen rund um den Startplatz enden wird.
Nachdem das Problem behoben war, startete der Pilot sicher in die vielversprechende Thermik. Beim zweiten Piloten checkte ich ebenfalls und liess ihn starten, aber als ich ihn beim Rausfliegen beobachtete viel mir fast das Herz in die Hose: rechts von ihm hing ein weisses Päckchen. Der Notschirm! Trotz starker Bemühungen schaffte der Pilot es nicht den Notschirm auf seinen Schoss zu ziehen. Schliesslich klemmte er das Päckchen zwischen die Knie und flog so direkt zum Landeplatz und landete dort mit zitternden Knien. Zitternd, weil es ihn extrem angestrengt hatte den Schirm eingeklemmt zu halten. Normal ist auch das nicht. Aber eben: manchmal kommt alles auf einmal.
Den verregneten Ostersonntag genossen wir, denn schlechtes Wetter ist für uns entspanntes Wetter.
Unseren Osterbrunch begingen wir mit Feuer und Bratwürsten an der Brätlistelle Anger im Diemtigtal...
...fanden das Versteck des Osterhasen....
...ebenso ein 4 Tage altes Osterlamm...
....und seinen nicht so lammfrommen Vater....
Wüstenfuchs - 5. Apr, 10:53
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