Erinnerung (1)
In der Hektik der letzten Woche habe ich nur off-line bloggen können. Oder anders gesagt: nur in meinem Kopf, bis auf den Bildschirm haben es die Beiträge nicht geschafft.
In der Dampfsauna erinnerte ich mich an diese Szene:
Ich stehe mit meinem Begleiter auf einem Anlegesteg an einem See. Es ist noch nicht spät, aber schon dunkel. Nebel umhüllt uns und das Licht der einzige Laterne am Steg durchdringt das Weiss nur mühsam. Sogar die Stille scheint gedämpft zu sein und wenn wir reden dann flüstern wir beinahe, so als ob unsere Stimmen Wesen aus den weissen Schleiern anlocken könnten.
In 20 Minuten soll, laut Fahrplan, der unter der Laterne hängt, ein Schiff an diesem Steg anlegen. Also stehen wir und warten. Es scheint in dieser wattigen Stille fast undenkbar, dass in der Nähe ein Städtchen liegen soll oder gar dass andere Menschen in Häusern unmittelbar hinter dem Steg leben sollen. Wir können ungefähr drei Meter weit sehen und stehen auf einer Insel aus Stein. Denkbar wäre auch, dass rings um diese Insel nichts als Wasser wäre.
Eine Minute vor der auf dem Plan verzeichneten Ankunft des Schiffes, hören und sehen wir keine Veränderung im Nebel um uns.
Eine Minute später schält sich das Schiff unmittelbar vor uns aus dem Nebel. Der Laufsteg wir herausgeschoben und man bittet uns an Bord. Wir erwarten aus der Stille in geschäftige Räume voller Leute und Geräusche zu treten, aber die Stille hebt an. Auf dem Boot befindet sich, ausser dem Steward und dem Kapitän, niemand an Bord.
Das Boot löst sich vom Steg und gleitet in den Nebel hinaus. Wir hören den Motor tief unten im Schiff arbeiten, aber die Vorwärtsbewegung spüren wir nicht. Ist der Motorenlärm nur ein Tonband, das man uns abspielt. Werden wir ewig hier im Nebel auf dem See bleiben?
Nach einer halben Ewigkeit beginnt der Nebel dünner zu werden und Lichter werden am nahen Seeufer erkennbar. Wir kommen tatsächlich vorwärts und ich fühle mich wie nach dem Erwachen aus einem seltsamen Traum.
Dann gleitet das Boot gemächlich an den Anlegesteg von Neuchatel.
In der Dampfsauna erinnerte ich mich an diese Szene:
Ich stehe mit meinem Begleiter auf einem Anlegesteg an einem See. Es ist noch nicht spät, aber schon dunkel. Nebel umhüllt uns und das Licht der einzige Laterne am Steg durchdringt das Weiss nur mühsam. Sogar die Stille scheint gedämpft zu sein und wenn wir reden dann flüstern wir beinahe, so als ob unsere Stimmen Wesen aus den weissen Schleiern anlocken könnten.
In 20 Minuten soll, laut Fahrplan, der unter der Laterne hängt, ein Schiff an diesem Steg anlegen. Also stehen wir und warten. Es scheint in dieser wattigen Stille fast undenkbar, dass in der Nähe ein Städtchen liegen soll oder gar dass andere Menschen in Häusern unmittelbar hinter dem Steg leben sollen. Wir können ungefähr drei Meter weit sehen und stehen auf einer Insel aus Stein. Denkbar wäre auch, dass rings um diese Insel nichts als Wasser wäre.
Eine Minute vor der auf dem Plan verzeichneten Ankunft des Schiffes, hören und sehen wir keine Veränderung im Nebel um uns.
Eine Minute später schält sich das Schiff unmittelbar vor uns aus dem Nebel. Der Laufsteg wir herausgeschoben und man bittet uns an Bord. Wir erwarten aus der Stille in geschäftige Räume voller Leute und Geräusche zu treten, aber die Stille hebt an. Auf dem Boot befindet sich, ausser dem Steward und dem Kapitän, niemand an Bord.
Das Boot löst sich vom Steg und gleitet in den Nebel hinaus. Wir hören den Motor tief unten im Schiff arbeiten, aber die Vorwärtsbewegung spüren wir nicht. Ist der Motorenlärm nur ein Tonband, das man uns abspielt. Werden wir ewig hier im Nebel auf dem See bleiben?
Nach einer halben Ewigkeit beginnt der Nebel dünner zu werden und Lichter werden am nahen Seeufer erkennbar. Wir kommen tatsächlich vorwärts und ich fühle mich wie nach dem Erwachen aus einem seltsamen Traum.
Dann gleitet das Boot gemächlich an den Anlegesteg von Neuchatel.
Wüstenfuchs - 29. Nov, 09:09
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