Wer war's?
"Jetzt dreht der Wüstenfuchs durch", wird mein geneigter Leser denken. Gibts sonst nichts mehr zu berichten, dass man schon über Mülltonnen schreiben muss? Natürlich gibts Brennenderes, aber dieses, ich will es mal Mülltonnen-und-Klopapierrollen-Phänomen nennen, erstaunt mich schon lange. Ist euch auch schon mal aufgefallen, dass in öffentlichen WCs immer die leeren Klopapierrollen im Halter hängen bleiben und die neuen hinten auf dem Spülkasten stehen? Dabei wäre es nur ein 2-Sek.-Handgriff mehr und die Rolle wäre getauscht. Den Männern kann man es in diesem Fall nicht in die Schuhe schieben, da meine Beobachtungen von den Frauentoiletten stammen. Genau so bei den Mülltonnen. Immer die Tonne, die dem Entsorgungsbesorgten beim Betreten des Ghüdderhüsis (Abfallhauses) zuerst ins Visir fällt ist übervoll, der Rest meistens halbleer oder leer. Was ist das, das unsere Zeitgenossen (oder etwa uns selber?) dazu bringt den Müllsack noch auf den schon aus der Tonne ragenden Berg zu setzen? Faulheit den Deckel von der nächsten Tonne zu heben? Ekel diesen anzufassen? Sicher wird der eine oder andere diese oder andere Rationalisierungen ins Feld führen, aber wenn ihr mich fragt, dann riecht das ganz verdammt nach Kleinkind-Anarchismus: "Schnell, die Mama / der Nachbar siehts grad nicht!"
Und wenns mal liegt, wer kann dann noch sagen wers war?... Ihr könnt jetzt sagen:"Naaaa, das ist sicher nur dies Mal so gewesen..." Nein, ich schwörs, das ist IMMER so!
Und jetzt frag ich euch: seit ihr solche Klopapier- und Müllsack-Anarchisten?
Wüstenfuchs - 30. Mai, 20:38
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