Grillen am See
Die Gemeinderversammlung tagt regelmässig. So circa alle 3 Monate. In der Turnhalle des Dorfes trifft der Gemeinderat auf die stimmberechtigten Bevölkerung - oder besser gesagt der aktive Teil davon. Gestern abend waren es knapp über 100 Menschen, die der Veranstaltung beiwohnten. Meine Wenigkeit leider nicht, da ich mütterlichen Pflichten nachkommen musste, aber mein Gewährsmann hat mir die Ereignisse 1:1 und brühwarm überbracht.
Zur Abstimmung standen natürlich diverse Punkte, aber der emotionalste war wohl das Seegrundstück, das der Gemeinde gehört. Wie an jedem See ist der Zugang zum selbigen aus historischen Gründen nicht so einfach. Viele Ufergrundstücke sind im privaten Besitz und schliessen somit ausser ein paar Glücklichen den Rest vom Seezugang aus. Am Thunersee ist die Lage wirklich ausgesprochen haarig. Auf der Südseite, an der das Ufer sehr steil ist und die Strasse zum Teil bis zu 30 Meter über dem See an felsigen Wänden entlang führt. Gibt es hier und da handtuchgrosse Wiesenflecken, auf denen sich im Sommer Touristen und Einheimische die Handtuchzipfel streitig machen. Autos rasen 40 cm hinter dem Rand des Badetuchs in Richtung Thun oder Interlaken, den Städtchen, die an beiden Enden des Sees liegen. Beide haben ein Strandbad. Genauso die meisten Ufergemeinden. Aber wie man sich denken kann, sind diese Bäder nicht gratis und im Sommer extrem überlaufen. Also ist jeder öffentliche Seezugang ein Glücksfall.
Jenes Seegrundstück der Gemeinde sollte nun, so war der Wunsch meines bankrotten Gemeinderats, in die Bauzone eingezont werden, um es bei gröberen Kalamitäten an den Meistbietenden zu verhökern.
Die Stimmenden allerdings verpassten diesem Ansinnen eine klare Absage. Der allgemeine Konsens war, das man dieses wirklich schöne Grundstück behalten solle und darauf einen Grill- und Familienplatz erstellen solle. Ich finde diese Idee genau richtig und hätte auch dafür gestimmt.
Mein allerliebster Ehemann und ich sind jetzt ernsthaft am überlegen, ob wir nicht einen Verein gründen sollen, um dieses Vorhaben umzusetzten.... als wären wir ohne Beschäftigung und wollten nicht gerade anfangen zu bauen...
Wir werden sehen, was daraus wird. Und sollten wir das tatsächlich auf die Reihe bringen, dann lade ich alle meine stummen und nicht so stummen Mitleser / Mitblogger zu einer Megariesen-Grillade mit Alpenpanorama ein!
Und zum Schluss noch ein erster Frühlingshauch:
Zur Abstimmung standen natürlich diverse Punkte, aber der emotionalste war wohl das Seegrundstück, das der Gemeinde gehört. Wie an jedem See ist der Zugang zum selbigen aus historischen Gründen nicht so einfach. Viele Ufergrundstücke sind im privaten Besitz und schliessen somit ausser ein paar Glücklichen den Rest vom Seezugang aus. Am Thunersee ist die Lage wirklich ausgesprochen haarig. Auf der Südseite, an der das Ufer sehr steil ist und die Strasse zum Teil bis zu 30 Meter über dem See an felsigen Wänden entlang führt. Gibt es hier und da handtuchgrosse Wiesenflecken, auf denen sich im Sommer Touristen und Einheimische die Handtuchzipfel streitig machen. Autos rasen 40 cm hinter dem Rand des Badetuchs in Richtung Thun oder Interlaken, den Städtchen, die an beiden Enden des Sees liegen. Beide haben ein Strandbad. Genauso die meisten Ufergemeinden. Aber wie man sich denken kann, sind diese Bäder nicht gratis und im Sommer extrem überlaufen. Also ist jeder öffentliche Seezugang ein Glücksfall.
Jenes Seegrundstück der Gemeinde sollte nun, so war der Wunsch meines bankrotten Gemeinderats, in die Bauzone eingezont werden, um es bei gröberen Kalamitäten an den Meistbietenden zu verhökern.
Die Stimmenden allerdings verpassten diesem Ansinnen eine klare Absage. Der allgemeine Konsens war, das man dieses wirklich schöne Grundstück behalten solle und darauf einen Grill- und Familienplatz erstellen solle. Ich finde diese Idee genau richtig und hätte auch dafür gestimmt.
Mein allerliebster Ehemann und ich sind jetzt ernsthaft am überlegen, ob wir nicht einen Verein gründen sollen, um dieses Vorhaben umzusetzten.... als wären wir ohne Beschäftigung und wollten nicht gerade anfangen zu bauen...
Wir werden sehen, was daraus wird. Und sollten wir das tatsächlich auf die Reihe bringen, dann lade ich alle meine stummen und nicht so stummen Mitleser / Mitblogger zu einer Megariesen-Grillade mit Alpenpanorama ein!
Und zum Schluss noch ein erster Frühlingshauch:
Wüstenfuchs - 1. Mär, 20:40
2 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
Liliimgelobtenland - 1. Mär, 23:47
klingt gut. da komm ich dann auch mal ein cornatur wuerstli braetlen ;)
Wüstenfuchs - 2. Mär, 09:00
Cool! Dein Anfahrtsweg ist allerdings nicht gerade kurz! Hoffentlich wird das Vegi-Wüstli auf dem Weg nicht schlecht...;-)!
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