Die Freundlichkeit der Schweizer
Zusammen reisen. Klingt gut, ist schwer. Jeder, der schon mal mit der besten Freundin oder einem Freund eine Reise unternommen hat, ist froh, wenn der Freundschaftsstatus nach der Reise immer noch der gleiche ist. Auch für eine Beziehung scheint mir eine Reise (mit möglichst wenig Komfort) der beste Test für die Haltbarkeit derselben.
Selbst wenn sich das Reisen auf nur eine Woche beschränkt, wie in unserem Fall mit der 5köpfigen Familien auf Sardinien war, so stellt es schon eine Herausforderung an die sozialen Fähigkeiten. Obwohl es Sympathie auf den ersten Blick von allen Seiten war, gestaltete es sich schwierig ein klares Feedback darüber zu bekommen, ob sie unsere Anwesenheit als störend empfanden oder nicht. Nach zwei Tagen hatte ich so das Gefühl, vor allem von Seiten der Mutter, dass wir zu viel waren. Aber auf eine klare Nachfrage, kamen nur höfliche Worte, wir sollten sagen, wenns uns zu viel sei. Für mich ist das eine sehr schweizerische Eigenschaft: die überaus grosse Höflichkeit, die zuweilen in Heuchelei umschlägt.
So blieben wir, obwohl ich oft das Gefühl hatte die "Familienferien" der anderen zu beeinträchtigen. Die Kinder waren glücklich zu viert herumziehen zu können, warum nur wird die Familie in der Schweiz oft also undurchdringliches Bollwerk verstanden? Es erscheint mir so verflixt schwierig offene Familien zu finden, die ihre Ressourcen mit denen von anderen ergänzen wollen.
Als man sich in Sardinien dann nach einer Woche verabschiedete, schien mir unser Sympathistatus im sinken begriffen. Aber was hätte ich machen sollen?
Selbst wenn sich das Reisen auf nur eine Woche beschränkt, wie in unserem Fall mit der 5köpfigen Familien auf Sardinien war, so stellt es schon eine Herausforderung an die sozialen Fähigkeiten. Obwohl es Sympathie auf den ersten Blick von allen Seiten war, gestaltete es sich schwierig ein klares Feedback darüber zu bekommen, ob sie unsere Anwesenheit als störend empfanden oder nicht. Nach zwei Tagen hatte ich so das Gefühl, vor allem von Seiten der Mutter, dass wir zu viel waren. Aber auf eine klare Nachfrage, kamen nur höfliche Worte, wir sollten sagen, wenns uns zu viel sei. Für mich ist das eine sehr schweizerische Eigenschaft: die überaus grosse Höflichkeit, die zuweilen in Heuchelei umschlägt.
So blieben wir, obwohl ich oft das Gefühl hatte die "Familienferien" der anderen zu beeinträchtigen. Die Kinder waren glücklich zu viert herumziehen zu können, warum nur wird die Familie in der Schweiz oft also undurchdringliches Bollwerk verstanden? Es erscheint mir so verflixt schwierig offene Familien zu finden, die ihre Ressourcen mit denen von anderen ergänzen wollen.
Als man sich in Sardinien dann nach einer Woche verabschiedete, schien mir unser Sympathistatus im sinken begriffen. Aber was hätte ich machen sollen?
Wüstenfuchs - 17. Okt, 18:48
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