Waltraud
Wenn Waltraud auftaucht, dann ist das kein Auftritt mit Glanz und Glamour und Ahs! und Ohs!, sondern dann hat das was von "Antritt auf dem Kasernenhof". Ihr eckiger Schädel, die Kurzhaarfrisur und das zackige Benehmen erinnert mich an einen kleinen Soldaten, der unbedingt das Ansehen seines Vorgesetzten eringen möchte. Auf Waltraud kann man sich verlassen, wenn sie sagt, dass sie um 11.15 da sein wird, dann kannst du deine Uhr danach neu stellen. Und wenn sie sagt, dass sie dir "umgehend das Geld auf dein Konto überweisen" wird, dann ist das für sie keine scherzhafte Floskel, sondern normaler Sprachgebrauch.
Waltraud ist 37, Lastwagenfahrerin und Lageristin und bestünde sie nicht auf "Waltraud", wäre ich sicher sie ginge auch als "Walter" durch.
Jetzt also hat Waltrauds Chef das Hobby Gleitschirm fliegen (oder wie wir in der Schweiz sagen: gleitschirmle). Nach gezielten Fragen (oder wars doch eher eine Befragung?) fand Waltraud heraus, dass sie dieser Sport interessieren würde. Und so landete sie im Lehn und in einer der Flugschulen vor Ort. Es sei ein "besonderes Erlebnis" für sie gewesen, den Schirm an dem Ort auslegen zu dürfen, an dem sie zum ersten Mal mitgeflogen sein. Sie ist sehr begeistert und um sie muss man sich keine Sorgen machen. Selbst wenn es in der Luft ein bischen rüttelt wird Waltraud nicht verängstigt am Boden landen, sondern konzentriert und leistungsbereit mit den Elementen kämpfen. Für einen Fluglehrer, der schon manche Pilotin an die Elemente "verloren" hat, ein Glücksfall.
Mir gefällt Waltraud, weil sie so anders ist, aber sie ist mir fremd wie eine Schildkröte.
Und hier noch mein Bild des Tages:
Gleitschirmschüler beim Bodenhandling am Landeplatz Lehn
Waltraud ist 37, Lastwagenfahrerin und Lageristin und bestünde sie nicht auf "Waltraud", wäre ich sicher sie ginge auch als "Walter" durch.
Jetzt also hat Waltrauds Chef das Hobby Gleitschirm fliegen (oder wie wir in der Schweiz sagen: gleitschirmle). Nach gezielten Fragen (oder wars doch eher eine Befragung?) fand Waltraud heraus, dass sie dieser Sport interessieren würde. Und so landete sie im Lehn und in einer der Flugschulen vor Ort. Es sei ein "besonderes Erlebnis" für sie gewesen, den Schirm an dem Ort auslegen zu dürfen, an dem sie zum ersten Mal mitgeflogen sein. Sie ist sehr begeistert und um sie muss man sich keine Sorgen machen. Selbst wenn es in der Luft ein bischen rüttelt wird Waltraud nicht verängstigt am Boden landen, sondern konzentriert und leistungsbereit mit den Elementen kämpfen. Für einen Fluglehrer, der schon manche Pilotin an die Elemente "verloren" hat, ein Glücksfall.
Mir gefällt Waltraud, weil sie so anders ist, aber sie ist mir fremd wie eine Schildkröte.
Und hier noch mein Bild des Tages:
Gleitschirmschüler beim Bodenhandling am Landeplatz Lehn
Wüstenfuchs - 2. Mai, 10:19
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